Preisliste

Das sind die 10 teuersten Musikvideos aller Zeiten


Glam, Ästhetik, Message: Musikvideos gehören zum Repertoire eines/r Künstler*in seit jeher dazu. Welche die teuersten Videos aller Zeiten sind, erfahrt ihr hier.

Musikvideos gehören seit jeher zu der Standardausrüstung von Künstler*innen. Mittels der kurzen Videoclips kann eine Botschaft transportiert, eine Ästhetik vorgelebt oder der besagte Song in einen visuellen Kontext gesetzt werden. Um ihre kreative Fantasie verwirklich zu können, müssen Musiker*innen oder Bands teilweise tief in die eigene Tasche greifen. Ob für ein Musikvideo tatsächlich mehrere Millionen Dollar in die Hand genommen werden müssen, ist fraglich, jedoch längst keine Seltenheit mehr. Wofür Künstler*innen das ganze Geld überhaupt ausgegeben haben und welche*r Musiker*in den ersten Rang der teuersten Musikvideos aller bisherigen Zeiten erklommen hat, könnt ihr hier herausfinden.

Die acht teuersten Schallplatten der Welt

10. Puff Daddy (feat. The Notorious B.I.G. & Busta Rhymes) – Victory (1998)

Kosten: 2,7 Millionen US-Dollar

Biggie war bereits ein Jahr tot, als P. Diddy alias Sean Combs das Musikvideo zu seinem Song „Victory“ feat. The Notorious B.I.G. und Busta Rhymes droppte. Und es wurden keine Kosten gescheut: Für den Videoclip, der eine Hommage an den Science-Fiction-Film „Running Man“ mit Arnold Schwarzenegger darstellen sollte, wurden insgesamt 2,7 Millionen US-Dollar ausgegeben. Das knapp sechs Minuten lange Video zeigt Sean Combs in der Rolle eines namenlosen Gejagten, der im Jahr 3002 von bewaffneten gestapoähnlichen Mitarbeitern von „Chase TV“ verfolgt wird. Seine Flucht führt ihn durch dunkle verregnete Straßen, es explodieren Gebäude und Straßenabschnitte, Helikopter kreisen über ihn. Als er letztendlich auf einem Hausdach in die Enge getrieben wird, beschließt er zu springen – anstatt sich selbst auszuliefern. In den Nebenrollen fungieren unter anderem Danny DeVito als Live-Action-Reporter und Dennis Hopper als Diktator der Neuen Weltordnung.

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Puff Daddy hat jetzt einen neuen Namen, auf den Ihr niemals kommen werdet

9. Aqua – Cartoon Heroes (2000)

Kosten: 3,5 Millionen US-Dollar

Die dänisch-norwegische Popgruppe Aqua hatte im Jahr 1997 mit „Barbie Girl“ einen Ohrwurm für die Ewigkeit geschaffen. Mit ihrem zweiten Album AQUARIUS verfolgte die Band rund um Sängerin Lene Grawford Nystrøm Rasted nun das Ziel, ihrer Musik eine seriösere Note zu verleihen und sich ein wenig von dem Bubble Gum Pop zu entfernen, der sie international bekannt gemacht hatte. Für die erste Singleauskopplung „Cartoon Heroes“ musste demnach ordentlich aufgefahren werden: Mit einem Budget von 3,5 Millionen US-Dollar zeigt das Musikvideo eine aufwendige Hilfsaktion der „Cartoon Heroes“ durch die Galaxie, inklusive gravitationsloses Schweben im Raumschiff und ein Unterwasser-Kampf mit einem einäugigen Riesenkraken.

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10 Eurodance-Hits der 90er, die es auf Platz 1 der Charts schafften

8. Michael Jackson – Black or White (1991)

Kosten: 4 Millionen US-Dollar

In dem Song „Black or White“ – die erste Singleauskopplung aus Michael Jacksons Album DANGEROUS – stellte der King Of Pop einen Antirassismus-Appell an die Menschheit: „I said if you’re thinkin’ of being my brother, it don’t matter if you’re black or white“ singt Jackson im Refrain. Das dazugehörige Video sollte genau wie der Track aufzeigen, dass alle Hautfarben gleichwertig sind und dementsprechend behandelt werden sollen. So tanzt MJ hier mit verschiedenen Bevölkerungsgruppen, benutzt den (damals) aufwendigen Morphing-Effekt um Gesichter ineinander verschwimmen zu lassen und verwandelt sich zum Ende des knapp elf Minuten langen Videos in einen schwarzen Panther. Die letztgenannte Sequenz löste allerdings solche Kontroversen aus, dass die Szene jahrelang zensiert wurde: So sieht man Michael Jackson in einer nächtlich erleuchteten Straße, wie er ohne Musik tanzt, sich dabei mehrfach in den Schritt fasst und schließlich Auto- und Fensterscheiben kaputt schlägt. Der Musiker sollte sich später für die sexuellen und gewalttätigen Andeutungen entschuldigen und sagen, diese seien eine „Interpretation der tierischen Urtriebe eines schwarzen Panthers.“

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Michael Jackson ist an der Spitze der „Toten Topverdiener“

7. Guns N‘ Roses – Estranged (1993)

Kosten: 5 Millionen US-Dollar

„NEVER FORGET – der 90er-Podcast“, Folge 13: Stadionrock feat. Kai Wingenfelder (Fury In The Slaughterhouse)

Dieser Song auf der Liste ist ein passables Beispiel dafür, dass auch ein hohes Budget nicht direkt ein erfolgsversprechender Faktor sein muss. Als die Rockband Guns N‘ Roses ihre Powerballade „Estranged“ im Jahr 1993 veröffentlichte, hatte sie mit Songs wie „Knockin‘ on Heaven’s Door“ (1992) und „November Rain“ (1991) bereits Weltruhm erreicht. Um diesen Zenit nicht ableben zu lassen, nahm die Band ganze fünf Millionen Dollar in die Hand, um das knapp zehn Minuten lange Musikvideo zu „Estranged“ zu produzieren – darin werden Live-Sequenzen eines ihrer Konzerte im Münchner Olympiastadium mit fiktiven Elementen verknüpft. Ihr Plan ging jedoch nicht ganz auf; der Song landete trotz kostenschwerer und aufwendiger Videoproduktion lediglich in Schweden, Australien, Neuseeland und in der Schweiz in den Charts.

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„Sweet Child O' Mine“: Guns N' Roses kündigen Bilderbuch für Kinder an

6. & 5. Madonna – Express Yourself (1989) / Madonna – Bedtime Story (1995)

Kosten: 5 Millionen US-Dollar

„Pussy rules the world“: Dies sei laut Madonna das Thema ihres Musikvideos zu dem Hit „Express Yourself“ gewesen. Die Videoproduktion, die unter der Regie von David Fincher (!) entstanden ist, löste – wie bei Madonna zu erwarten – einen Skandal aus. Zu sexy, zu erotisch, ja – zu expressiv sei das Video, das als Hommage an Fritz Langs monumentalen Film „Metropolis“ (1927) angesetzt war. So erhielt der fünf Millionen teure Videoclip (das meiste Geld soll für die eigenhändige Kreation der Metropolis-Stadt verwendet worden sein) vermehrt negative Kritiken, doch der Song wurde zum Welthit. Auch das Musikvideo zu Madonnas Song „Bedtime Story“ (bei dem Björk mitgeschrieben hat!) kostete die Sängerin denselben hohen Betrag. In dem Clip von Regisseur Mark Romanek verbinden sich surrealistische Bilder mit New-Age-Einflüssen, die von Künstler*innen wie Remedios Varo, Frida Kahlo und Leonora Carrington beeinflusst worden scheinen.

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Australische Fans verwechseln Maradona mit Madonna und trauern um die Queen of Pop

4. Madonna – Die Another Day (2002)

Kosten: 6,1 Millionen US-Dollar

Unglaublich, dass die „Queen Of Pop“ auf dieser Liste gleich drei Plätze belegt. Auch bei dem Musikvideo zu ihrem James-Bond-Track „Die Another Day“ wurde eine immense Summe von 6,1 Millionen US-Dollar investiert. In dem Clip sieht man Madonna als Gefangene in einer Folterkammer, die einen Kampf mit sich selber führt: Die gute Seite ihrer Persönlichkeit trägt weiß, die böse Persona ist in schwarze Kleider gehüllt. Für das Musikvideo verantwortlich war das schwedische Regie-Kollektiv Traktor, das von Madonna persönlich angefragt wurde. Die Post-Produktion und die visuellen Effekte wurden von der Londoner „Moving Picture Company“ durchgeführt, die „unsichtbare“ Effekte für die Kampfszenen erstellten, sodass die Sängerin beide Personas von sich selbst spielen konnte.

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Madonna: Die Queen of Pop teilt seltenes Video mit ihren sechs Kindern

3. Michael Jackson & Janet Jackson – Scream (1995)

Kosten: 7 Millionen US-Dollar

„Scream“ von Michael und Janet Jackson stand mehr als 20 Jahre lang auf dem ersten Platz der teuersten Musikvideos aller Zeiten. Und kein Wunder: Unglaubliche sieben Millionen US-Dollar zahlte das Geschwisterpaar für die Realisation ihrer Zusammenarbeit. In „Scream“ verarbeiten die beiden ihre Wut auf Gerüchte und Kritik der skandalfreudigen Presse – es war zudem auch Michael Jacksons erste Veröffentlichung nach seiner Anklage wegen Kindesmissbrauchs. In dem Musikvideo befinden sich die Geschwister in einem Raumschiff, worin sie unter anderem die Wände hochlaufen, meditieren, tanzen und Tennis spielen. Als Regisseur fungierte wieder Mark Romanek, der auch Madonnas Video zu „Bedtime Story“ umsetzte.

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Paris Jackson veröffentlicht emotionalen Trennungs-Song

2. Gwen Stefani – Make Me Like You (2016)

Kosten: 12 Millionen US-Dollar

Das zweitteuerste Musikvideo aller Zeiten ist auch das erste und einzige Video, das live im Fernsehen gefilmt und ausgestrahlt wurde: Um Gwen Stefanis Single „Make Me Like You“ und ihr dazugehöriges dritte Soloalbum THIS IS WHAT THE TRUTH FEELS LIKE zu promoten, wurde das Video zum Song in der Werbepause der 58. jährlichen Grammy-Verleihung live aufgezeichnet. Ein Akt, der auf die Millisekunde geprobt und getaktet werden musste, wie Stefani selbst in einem Interview mit Jimmy Kimmel erzählte. So sei sie nach wie vor überrascht, dass die Performance überhaupt stattgefunden hätte, meinte sie. Laut Berichten der „Los Angeles Times“ und der „Music Times“ hatte sie „etwa sechs Tage lang ununterbrochen daran gearbeitet“, und das täglich von „7 Uhr morgens bis 3 Uhr nachts“. Bei dem Video mit zahlreichen Kleiderwechseln, synchronen Choreographien und einer Rollschuheinlage führte Sophie Muller Regie, die bereits bei den Musikvideos zu „Don’t Speak“ (1996), „Cool“ (2005) und „Start The Fire“ (2014) hinter der Kamera stand. Von den 12 Millionen Dollar, die das Video zu „Make Me Like You“ gekostet haben soll, wurden etwa acht Millionen Dollar für den Kauf von Sendezeit verwendet, der Rest floss in die Produktion.

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Video: George Clooney, Julia Roberts und Gwen Stefani singen bei „Carpool Karaoke“

1.Taylor Swift – Look What You Made Me Do (2017)

Kosten: 12 Millionen US-Dollar

Als „Look What You Made Me Do“ im Jahr 2017 in der Popwelt einschlug, hatten viele nicht damit gerechnet, Taylor Swift so bald wiederzusehen. Ein Jahr lang hatte sich die Sängerin nach Kritik, Anschuldigungen und einem öffentlichen Streit mit Kanye West sowie ihrem alten Label aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Und „Look What You Made Me Do“ war ihr triumphaler Rachefeldzug. Innerhalb von 24 Stunden wurde der Track 43,2 Millionen Mal auf YouTube aufgerufen – damit hatte sie den Rekord für die meisten Aufrufe innerhalb eines Tages aufgestellt (aktuell halten ihn BTS mit ihrem Song „Dynamite“). In dem aufwendig produzierten Musikvideo von Joseph Kahn steigt Swift zunächst als Zombie aus einem Grab, sitzt auf einem Thron umgeben von Schlangen und steht zuletzt auf einem Berg, an dem frühere Personas ihrer selbst versuchen, hochzuklettern. Das Video gilt bis heute als eines der ikonischsten Comebacks in der Popmusik.

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Taylor Swift veröffentlicht weitere Remixe zu „willow“