Das Podcast UFO: Scharfsinniger Humor trifft auf erfrischenden Nonsens
Aus dem Dunstkreis des „Neo Magazin Royale“ entsprungen, entwickelte sich das Podcast UFO zu einem der besten Unterhaltungsformate seiner Art.
Das Podcast UFO zu beschreiben, dürfte relativ leicht fallen: Zwei Comedy-Autoren treffen sich seit Dezember 2014 regelmäßig und unterhalten sich über die kleinen und großen Dinge dieser Welt. Eine wichtige Rolle nehmen dabei ihre Alltagsbeobachtungen ein. So kann es schon mal dazu kommen, dass überdurchschnittlich lange über Magnete oder gesellschaftliche Etiketten referiert wird.
Aber von vorne: Florentin Will und Stefan Titze, die Moderatoren des Podcasts, entstammen beide dem Umfeld des Neo-Magazin-Royale-Ensembles. Irgendwann entschieden sie sich, einen Podcast zu gründen, ohne zu Beginn ein genaues Konzept zu haben. Das Motto dafür lautete: einfach drauf los reden. Es wird schon irgendetwas Brauchbares dabei herauskommen. Hauptsache die Hörer empfinden es als hinreichend witzig.
Einzigartige Beobachtungsgabe
Was zu allererst wie eine Kopie von Fest & Flauschig klingen mag, entpuppt sich bei genauerem Hinhören als ein ganz anderer, besonderer Podcast. Das aktuelle Weltgeschehen oder derzeitige politische Ereignisse werden bei den Beiden nicht wirklich behandelt.
Eine ihrer größten Stärken liegt darin, dass sie Alltagsbeobachtungen und gesellschaftliche Gepflogenheiten oder Umstände präzise und detailverliebt erkennen und die humoristischen Absurditäten und Besonderheiten ausarbeiten. So ist eine der häufigst gestellten Fragen von Titze und Will, wie sich der erste Mensch gefühlt haben muss, der etwas Besonderes getan hat. Wie ging es zum Beispiel dem Mensch, der die Umarmung erfunden hat oder dem Mensch, der zum ersten Mal Popcorn gemacht hat?
Nebenher schaffen sie es auch, sich über mehrere Minuten hinweg mit scheinbar grenzenlosem Nonsens zu beschäftigen und finden sogar dabei zahlreiche humoristische Besonderheiten.