Das Gehirn
Liebes Gehirn,
„Don’t Care“ von einem gewissen Klark Kent klingt, als würden Maxïmo Park dahinterstecken?
Maximilian Weikert, Hannover (per Email)
Lieber Maximilian,
der erste Höreindruck, dass es sich bei Klark Kent um ein Pseudonym von Maxïmo Park handeln könnte, erhärtet sich bei genauer Analyse definitiv nicht. Tatsächlich steckt hinter dem an Supermans bürgerlicher Identität Clark Kent angelehnten Phantom kein Geringerer als Stewart Copeland, Schlagzeuger von The Police. Acht im kompletten instrumentalen Alleingang von Copeland eingespielte Songs, darunter „Grandelinquent“ und „Guerilla“, entstanden zwischen den Aufnahmen von OUTLANDOS D’AMOUR (1978), REGATTA DE BLANC (1979) und ZENYATTA MONDATTA (1980) unter der Ägide des damaligen Police-Produzenten Nigel Gray. Als die mit minimalem Budget eingespielten Tracks 1980 als EP „Klark Kent“ im 10-Inch-Format auf durchsichtigem, grünem Vinyl erschienen, lagen drei schon als Singleauskopplungen vor: „Away From Home“, „Rich In A Ditch“ und „Don’t Care“. Da das ohnehin limitierte Vinyl-Original schon lange gestrichen und nur gegen Unsummen auf Sammlerbörsen erhältlich ist, kompilierte Stewart Copeland 1995 sämtliches Material von „Klark Kent“, diverse Single-B-Seiten sowie weitere Archivnovitäten auf einer 15-Songs-Best-of-Compilation namens KOLLECTED WORKS.
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