Danger Mouse – The Grey Album


Gesetzesbücher pflasterten den Weg zu einem DER Produzenten der 00er.

Anfang 2004 brachte Brian Burton unter dem Decknamen Danger Mouse 3000 Exemplare seines Mash-Ups aus dem „Weißen Album“ der Beatles und den Raps aus Jay-Zs the black album in ausgewählte Plattenläden. So weit, so gut: Der „Rolling Stone“ pries das konsequent the grey album betitelte Werk als geniales Hip-Hop-Album, das seiner Zeit auf seltsame Weise weit voraus ist“. So weit, so ungut: EMI, Rechteinhaber der Beatles-Songs, untersagte die Verbreitung des Bastards und ballerte mit einstweiligen Verfügungen um sich. Dieser Schritt hatte einen immensen Hype um die Platte zur Folge, ließ sie wie wild im Internet zirkulieren und mündete im sog. „Grey Tuesday“ (24.2.04), einem von der Organisation Downhill Battle ins Leben gerufenen Aktionstag, an dem das Album als Akt von „elektronischem zivilen Ungehorsam“ einen Tag lang auf an der Gaudi teilnehmenden grau gefärbten Internetseiten zum Herunterladen angeboten wurde. Über 100.000 User zogen sich das komplette Werk. Sanktionen hagelte es allerdings keine. Auch Danger Mouse entwich dem rechtlichen Genickbruch, wurde statt dessen schnell zum Top-Produzenten (Gorillaz, The Good, The Bad & The Queen, etc.) und mutierte als Hälfte von Gnarls Barkley sogar zum Popstar. Relikte &. Rekonstruktionen: Noch, immer mal wieder und möglicherweise für immer mindestens in Auszügen hörbar auf www.youtube.com.