Coronakrise: Wie Autokonzerte und Drive-In-Raves jetzt zum Trend werden


Erst Autokonzerte von Rappern wie Sido und Alligatoah, jetzt auch Drive-In-Rave: Aufgrund der Coronakrise werden Partys im eigenen Fahrzeug immer mehr gehypt.

In Deutschland sind Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Personen offiziell bis zum 31. August 2020 verboten. Das bedeutet: Auf Festivals, Open-Air-Konzerte und weitere Musikevents muss vorläufig verzichtet werden. Doch Not macht bekanntlich kreativ und so hat sich in den vergangenen Wochen ein neuer Trend von „Drive-In-Raves“ herauskristallisiert. Am Freitag, dem 1. Mai, veranstaltete zum Beispiel ein Nachtclub in Schüttorf einen solchen Rave, bei dem 500 Menschen teilnehmen durften – aber nur in ihren Autos.

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Das Event fand auf dem Parkplatz des Clubs Index in der Stadt Schüttorf, nahe der niederländischen Grenze, statt und war für 250 Autos mit jeweils zwei Insassen ausgelegt. Die Musik wurde dabei per Autoradio übertragen. Es ist nicht die einzige Veranstaltung dieser Art: Bereits Anfang der Woche spielte der Musiker Mads Langer am Stadtrand von Aarhus in Dänemark eine ausverkaufte Show vor 500 Menschen in ihren Fahrzeugen. „Ich habe schon viele Konzerte in meinem Leben gespielt, aber dies ist wirklich eine Premiere“, sagte Langer laut einem Bericht von Forbes, während er auf der Bühne stand. Der Gig wurde sechs Tage im Voraus angekündigt und innerhalb kürzester Zeit waren alle Tickets verkauft.

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Weitere erfolgreiche Shows dieser Art fanden im Autokino Düsseldorf statt, an dem am 23. und 24. April der Rapper Alligatoah und am 25. und 26. April Sido auftraten. Neben sogenannten Autodiscos und den Autokonzerten sind auch Autokinos wieder vermehrt im Gespräch. Bereits einen Tag nach dem Gig von Mads Langer in Aarhus wurde der Veranstaltungsort für eine Autokino-Vorstellung von „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“ genutzt. Ganz ohne Kultur ist eben doch doof.

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