Corona-Krise: Bandcamp & Labels geben 24 Stunden 100% der Einkünfte an Artists


Am 20. März 2020 verteilte Bandcamp seine kompletten Einnahmen für 24 Stunden an bei ihnen verzeichnete Musiker*innen. Viele Labels haben sich der Aktion angeschlossen.

Das sich weltweit ausbreitende Coronavirus hat die gesamte Musik- und Kulturbranche auf Eis gelegt: Clubs und Konzertvenues müssen vorübergehend schließen, Tourneen und Festivals werden verschoben und freischaffende Künstler*innen bangen um ihr Einkommen. Um der finanziellen Not vieler Individuen in der Kreativbranche entgegenzuwirken, hatten Bandcamp und mehrere Musiklabels für einen Tag beschlossen, 100 Prozent der Einkommens direkt an die Musiker*innen abzugeben.

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Den Start dazu machte Bandcamp: Die Musikdienst- und Promotionsplattform verzichtete am 20. März ganze 24 Stunden lang auf seine gesamten Einnahmen, um „dringend benötigtes Geld direkt in die Taschen der Künstler*innen zu stecken“, wie Bandcamp selbst sagt. Mehrere Labels wollten daraufhin auch Teil der Aktion sein und ihren Artists etwas Gutes tun. So hat beispielsweise Captured Tracks – das Label der New Yorker Band DIIV und der Dream-Pop-Indie-Gruppe Wild Nothing – am selben Tag die 100 Prozent der Bandcamp-Einnahmen direkt an ihre verzeichneten Künstler*innen weitergegeben und zudem für einen Zeitraum von 24 Stunden ein „Pay-what-you-want“-Prinzip für alle Veröffentlichungen eingeführt. „Wir fordern Euch auf, diese unabhängigen Künstler zu unterstützen, so weit ihr dazu in der Lage seid,“ heißt es in einer offiziellen Erklärung.

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Auch das Indielabel Jagjaguwar machte mit. Dazu gehören Indie-Größen wie Bon Iver  und Angel Olsen und weitere Musiker*innen, wie Sharon Van Etten und Jamila Woods. Weitere Labels, die ihre Einnahmen den Künstler*innen zukommen lassen haben, sind ANTI-, Ba Da Bing!, Cytrus City, Don Giovanni, Fire Talk, Hyperdub, Polyvinyl, Merge und Run for Cover. Eine gesamte Aufzählung aller Labels und Vertriebe findet Ihr hier. Schaut Euch unbedingt noch auf deren Websites um, teils haben sie immer noch Aktionen zur Hilfe während der Corona-Krise am Start.

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