Chefket veröffentlicht neue Single „Indie Indie“ – mitsamt Video


Rapper Chefket hat die fünfte Single seines neuen Albums „2112“ rausgebracht und gibt damit ordentlich „in die Fresse“.

Rapper Chefket hat einen neuen Song aus seinem frisch erschienenen Album „2112“ veröffentlicht. Der Track „Indie Indie“ ist nun schon die fünfte Single-Auskopplung.

Schaut Euch hier den Clip zur neuen Single an:

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2020 ist alles anders für den Rapper, der inzwischen in Berlin lebt. Vom Major getrennt geht Chefket neue Wege mit eigenem Label. Heißt: Schluss mit Altlasten. Stattdessen: Neue Strukturen und die Deutungshoheit über das eigene Schaffen und eine lange Reise durch Asien, um auf neue Gedanken zu kommen und Musikvideos zu drehen. Der Output hat dann für ein ganzes Album gereicht.

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Chefket, eigentlich Sevket, begann sein Leben als Sohn türkischer Zuwanderer im beschaulichen Heidenheim auf der Schwäbischen Alb. Zuhause wird Türkisch, draußen Deutsch gesprochen. „Keiner hat es geschafft, meinen Namen richtig auszusprechen“, erinnert der Musiker sich. „Deshalb habe ich die Falschaussprache ‚Chefket‘ einfach angenommen und musste so erst gar nicht nach einem Künstlernamen suchen.“

Erste Bühnenerfahrung sammelte er in den Reihen seiner Band Nil. Trotz positiver Reaktionen wird ihm Heidenheim bald zu eng: Chefket wagte Mitte der Nullerjahre den Umzug nach Berlin. Um in der überlaufenen Hauptstadt Fuß zu fassen, ließ er keine Open-Mic-Session, kein Freestyle-Battle aus. Die Fähigkeit, zu unterschiedlichsten Genres zu rappen, kommt ihm hier entgegen: „Ich habe das in Heidenheim jahrelang trainiert. Deshalb kann ich heute zu Jam-Sessions jeder Musikrichtung gehen.“

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Dieser Art von Training macht sich bezahlt, sein Track „Film“ wurde auf YouTube bisher über 300.000 Mal aufgerufen. In den Kommentaren liest man „Hat was von Busta Rhymes aus den 90ern“. Ein gutes Stichwort, denn es finden sich auch merkbar verschiedene Stile auf der Neuveröffentlichung. Für die Songs vom neuen Album „2112“ hat Produzent Nobodys Face tief in die Trickkiste gegriffen und die abseitigsten Produktionen hervorgeholt. Über Boom-Bap-Unterbau, Trap-Anleihen, Dubstep-Wobblen oder Grime-Basslines ist alles auf der am 21. August erschienenen neuen Platte dabei.