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Reto Peritz und Sven Epiney alias Pure Pleasure haben auf ihrer neuen Single „All Through The Night“ wieder einmal mächtig den Plausch. Singen können die beiden auf der beschwingten Uptempo-Nummer zwar immer noch nicht, den Teddybären-Quotienten werden sie aber bestimmt wieder in schwindelerregende Höhen treiben.

Neues aus der Country-Ecke: Der im Waadtländischen ansässige Kanadier Mark Middler läßt mit „Truck Stop USA“ ein Album auf die Menschheit los, das durch ausgesuchte Ideenlosigkeit und eine Vokalakrobatik besticht, die mit dem Etikett „Schmirgelstimme“ bestens beschrieben werden kann. Nicht viel fantasievoller sind Jimmy & Jacky & Super Country, deren „Festival Favorites“ ein Hauch von Festhütten-Stimmung in die Wohnstube zaubern. Trotzdem: Gut produziert und mit Hingabe gesungen. Lange mußte man auf neue Töne der Aargauer Funkpoprocker Jungle warten. Jetzt melden sich die sechs Jungs mit einer ersten Single zurück. Der Elton-John-Heuler „Your Song“, eiserner Bestandteil im Jungle-Liveprogramm, kommt in einer modernen und poppigen Form daher. Vorbei sind auch die funkigen Tage: das wird das Album zeigen, das Ende dieses Jahres erwartet wird. DJ Energy hat als nationaler Hauptact auf der „Energy 97“ aufgelegt. Seine Single „Step In The Arena“ war denn gleich ‚ auch Motto der diesjährigen „Energy“, die wieder im Anschluß an die Street Parade stattfinden wird und zu den ; größten Techno-Anlässen im deutschsprachigen Raum gehört. Das nächste Album von DJ Energy wird im Herbst erwartet. Nicht ganz in diese Ecke paßt die 4-Track-EP von Joe Schwach. Insidern dürfte er als Gitarrist von John Brack bekannt sein. Privat schlägt sein Herz allerdings für härtere Rocktöne, die seine Liebe zu den Rolling Stones kaum verhehlen. Zweimal Rock aus der Romandie: Peeping Tom, bei denen auch einmal ein gewisser Polar mitwirkte, spielen einen minimalen Elektropop, der viel Platz für Experimente läßt. Sinner hingegen sind Vertreter der brachialeren Töne. Die selbstbetitelte EP orientiert sich an der gesamten amerikanischen Noisepop-Elite. Nicht schlecht, aber auch leicht unnötig. Mit „Hank“ veröffentlichten The Hard Selling ihre erste 10-lnch Vinyl (I). Die Songs bewegen sich zwischen Hank Williams Melodien und der Melancholie von Ex-Punks.