Campino scherzt: „Todtraurig“ über Jürgen Klopps Wechsel


Klopp entschied sich für Red Bull und brach damit Fan-Herzen. Campino nimmt es aber mit Humor.

Jürgen Klopp wird ab Anfang des nächsten Jahres als globaler Fußballchef für Red Bull arbeiten. Der Frontmann von den Toten Hosen, Campino, hätte sich Besseres für den Trainer gewünscht. Seiner Meinung nach hätte er gut zum Fortuna Düsseldorf gepasst.

Klopp bricht Campino mit seiner Entscheidung das Herz

Klopp trainierte für mehrere Jahre den FC Liverpool. Von diesem Verein zeigte sich auch Campino überzeugt, der generell als großer Fußball-Liebhaber gilt und außerdem Halb-Brite ist.  Statt den 57-Jährigen zu Red Bull wechseln zu sehen, hätte der Sänger ihn lieber zu seinem deutschen Lieblingsverein geschickt: Fortuna Düsseldorf. „Ich war todtraurig und enttäuscht, weil ich gehofft hatte, dass er nach seiner Tätigkeit in Liverpool zu Fortuna Düsseldorf kommen würde“, sagte Campino.

Doch unter Freunden darf man auch mal Späße machen. Denn scheinbar hat der Punkrocker die Trauer und Enttäuschung schon verdauen können. „Wir haben das oft genug besprochen. Die Fortuna hätte ihm einen ordentlichen Vertrag gegeben. Und zwar nicht als Trainer, weil wir haben ja schon einen guten, sondern als Rechtsaußen.“

Kleine Enttäuschungen stellen sich nicht vor die Fußball-Liebe

Außerdem habe ihn der Nichtaufstieg von Fortuna Düsseldorf enttäuscht. Aber so sei das beim Fußball. „Es hat den langfristigen Vorteil, dass wir in dieser Saison wieder deutlich mehr Spiele gewinnen und mehr Freude haben, als das in der Ersten Bundesliga zu erwarten gewesen wäre“, so der Sänger gegenüber der „dpa“. Campino verwies auf die Schwierigkeiten anderer Fußballmannschaften in der ersten Liga und freut sich lieber über ein gutes Spiel ohne viel Stress, dafür dann in der zweiten Liga. „Es macht auch diese Saison wieder sehr viel Spaß.“

Von seiner brennenden Leidenschaft für den FC Liverpool schrieb Campino übrigens auch schon in seinem Debüt: „Hope Street“. Nun veröffentlichte der 62-Jährige bereits sein zweites Buch „Kästner, Kraftwerk, Cock Sparrer – Eine Liebeserklärung an die Gebrauchslyrik“. Dieses Mal handle es sich hierbei jedoch nicht um Fußball, sondern entstand aus seinen Vorlesungen als Gastprofessor an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf.