Bono findet: „Coldplay ist keine Rockband“


Und ihr bester Song sei ganz klar „Clocks“.

Bono und Coldplay haben eine Beziehung mit Höhen und Tiefen. So nannte der U2-Sänger den Frontmann Chris Martin 2009 „einen Wichser“, fügte aber hinzu, er sein ein guter Melodiker. Jetzt hat Bono eine neue Meinung zu Coldplay: „Coldplay sind keine Rockband. Ich hoffe, das ist offensichtlich“, lässt der 64-Jährige gegenüber „BBC“ verlauten. Der irische Musiker nimmt an einer achtteiligen Serie mit dem Titel „Music Uncovered: The Genius Of Coldplay, presented by Greg James“ teil, welche ab dem 17. Mai auf der Website des Radiosenders zu hören sein wird.

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Mit seinem Statement möchte er Coldplay allerdings weder den Coolness-Faktor absprechen noch sie belächeln. Seine Worte wählt Bono in einem wohlwollenden Zusammenhang. So sollen Kritiker:innen die Band lediglich nicht nach den Fakten beurteilen, die man auf Rockbands anwenden würde. „Die meisten Rockbands sind von Wut getrieben. Coldplay hat eine andere Quelle“, fügt er hinzu.

Das ist Bonos Lieblings-Coldplay-Song

Als Beispiel für diese These nennt Bono „Clocks” vom Album „A RUSH OF BLOOD TO THE HEAD“ aus dem Jahr 2002. Dies sei auch sein Lieblingssong der Band. „Es klebt einfach an dir, fester als die Zeit selbst“, beschreibt Bono das Lied im Interview. Es sei direkt Liebe auf den ersten Blick gewesen, so habe er „auf eine männliche, aber nicht aggressive Weise in die Luft geschlagen“, als er „Clocks“ zum ersten Mal gehört habe. Danach habe er sich gedacht: „Oh, das ist einfach besser als jeder andere Song im Moment.“

Bono und Chris Martin bei einer Veranstaltung 2013
Bono und Chris Martin bei einer Veranstaltung 2013

Besser als „Clocks“ wird’s nicht mehr?

Vielleicht wird Bono von Coldplay nie ein besseres Lied zu hören bekommen als „Clocks“. Denn in einem Interview mit „BBC Radio 2“ verriet Chris Martin, dass die Band ab 2025 höchstens noch auf Tour gehen wolle, allerdings keine neuen Songs mehr produzieren möchte. So kündigt er an, man zwar noch „gemeinschaftliche Dinge“ machen werde, aber „der Coldplay-Katalog dann sozusagen zu Ende“ sei. Ebenfalls deutet er an, dass Coldplay ein letztes „richtiges“ Album für 2025 anstrebe.

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Wenigstens ein kleiner Trost: Die Chance besteht, dass Coldplay weiterhin live zu sehen sind. Schon ab Juli können Fans die Briten in Deutschland sehen. Tickets sind restlos ausverkauft, nur noch auf Ebay sind absurd teure Karten zu erwerben.

In diesen Städten werden Coldplay zu sehen sein: 

  • 20. Juli: Düsseldorf, Merkur Spiel-Arena
  • 21. Juli: Düsseldorf, Merkur Spiel-Arena
  • 23. Juli: Düsseldorf, Merkur Spiel-Arena
  • 15. August: München, Olympiastadion
  • 17. August: München, Olympiastadion
  • 18. August: München, Olympiastadion