„Blue Punisher“-Dealer bei Fusion-Festival verhaftet
Bei der Fusion wurde ein Ticker erwischt, mehr als 60 „Blue Punisher“-Pillen wurden sichergestellt.
Am Donnerstagnachmittag, 29. Juni, ist am zweiten Tag des Fusion-Festivals ein mutmaßlicher Dealer mit einer Übermenge Drogen erwischt worden. Insbesondere bedenklich ist, dass er eine große Anzahl der lebensbedrohlichen Ecstasy-Variante „Blue Punisher“ mit sich auf dem Festivalgelände trug.
Berichten zufolge hat ein Besucher vor Ort am zweiten Festivaltag einen Mann beobachtet, der seine Drogen an weitere Besucher:innen verkaufen wollte. Polizeisprecherin Claudia Tupeit erläutert laut „BILD“: „Er hat daraufhin einen Hinweis an die Crew gegeben, die wiederum die Fusion-Security informiert hat. Nachdem die Security bei dem Verdächtigen Betäubungsmittel und Bargeld in großen Mengen gefunden hatte, wurde die Polizei hinzugezogen.“
Dealer mit einer Menge Drogen erwischt: Der 29-jährige Berliner erhält Haftbefehl
Der 29-Jährige aus Berlin konnte festgenommen werden. Bei ihm sollen mehr als 60 „Blue Punisher“-Pillen, 180 LSD-Trips und weitere Tüten mit Betäubungsmitteln gefunden worden sein. Dies hatte er mit sich auf dem Festivalgelände. Zudem soll er mehr als 10.000 Euro dabei gehabt haben. Unklar ist bislang, wie der Dealer seine Ware durch die Kontrollen schmuggeln konnte.
Wie die Polizei vermeldete, wurde gegen den Tatverdächtigen nun ein Haftbefehl erlassen, da der Verdacht erhoben wurde, dass er auf dem Festival mit Betäubungsmitteln gehandelt hat. „Das Amtsgericht Waren ist dem Haftbefehlsantrag der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg gefolgt“, hat die Polizei laut BILD mitgeteilt.
Kürzlich starben zwei minderjährige Mädchen, weil sie „Blue Punisher“ genommen haben sollen. Die hochdosierte und damit tödliche Ecstasy-Variante wird seit etwa einer Woche vermehrt in Berlin und Umkreis entdeckt.
Kürzlich hat „VICE“ eine Videodokumentation dazu veröffentlicht:
Mehr über die Fusion
Das Fusion-Festival findet dieses Jahr vom 28. Juni bis zum 2. Juli an der Mecklenburgischen Seenplatte statt. Es begrüßt etwa 70.000 Besucher:innen. Es ist auf dem ehemaligen russischen Militärflugplatz in Mecklenburg angesiedelt.