Blu-ray okay


Die Player der neusten Generation sind günstig wie nie und erleichtern den Einstieg in HD-Bild- und -Tonwelten. Aber Vorsicht: Die tollen Filmvorführer sind noch längst nicht alle gute Musiker.

Samsung BD-C8900S

Ein 3-D-Blu-ray-Rekorder mit 500-GB-Festplatte. Die ermöglicht das Speichern ganzer Musik-Sammlungen. Obendrein sind zeitversetztes Fernsehen (Timeshift) und das Rausschneiden von Werbeblöcken bei TV-Aufnahmen angenehme Effekte der HDD. Und auf ihr lassen sich auch HDTV- und 3-D-Sendungen aufnehmen. Ein Sat-Tuner holt die hochaufgelösten Programminhalte vom Himmel. Die Netzwerkintegration für Internet-TV sowie Streaming von Audio- und Videodateien ist dank WLAN-Empfänger kinderleicht. Hinter der Frontklappe befinden sich USB-Buchse und ein Common Interface Slot für die Pay-TV-Karte. Neben vielen anderen Formaten unterstützt der Samsung ebenfalls MKV. (Um 600 Euro)

Marantz UD7006

Ein audiophiler Alleskönner. Dieser Player hat zu einer Top-Bildqualität besondere Stärken auf der Audio-Seite. Ausgesuchte Bauteile und der Pure-Direct-Modus sorgen für eine großartige Musik-Performance. Neben Blu-ray-Scheiben laufen hierauf CDs und SACDs auf höchstem Niveau. Wer keinen HD-Sound-fähigen AV-Receiver (inkl. DTS-HD & Dolby True HD) besitzt, bekommt mehrkanalige Tonsignale über den analogen 7.1-Ausgang. Ins Netzwerk eingeloggt, hat man Zugriff auf BD-Bonusmaterial und streamt Bilder sowie Musik vom PC. Obendrein connectet sich der Player auf Wunsch auch mit der Mediathek des Computers. Seine Videoverarbeitung ist 3-D-ready. (Um 1.000 Euro)

LG BD550

Trotz seines Kampfpreises ist dieses Modell mit allem ausgestattet, was für den Movie-Fan zählt. Der LG startet außerdem so schnell wie fast kein anderes Gerät am Markt und spielt sogar HD-Files im wunderbar flexiblen und im Internet sehr gebräuchlichen MKV-Standard. Eine spezielle Recording-Funktion erlaubt das Überspielen von Audio-CDs auf USB-Sticks oder eine externe Festplatte. Dabei lässt sich mit einer klanglich hochwertigen Datenrate von bis zu 320 Kbps aufnehmen. Verbindet man diesen Player mit dem Router, holt er BD-Live-Content aus dem Internet – Zusatzinhalte wie Trailer, Dokumentationen oder sogar Spiele zum eingelegten Film. Via USB-Buchse gibt es weiteres Audio-, Foto- und Videomaterial. Doch Achtung: Klanglich ist der LG BD550 leider kein CD-Player-Ersatz. (Um 130 Euro)

Panasonic DMP-BDT300

Das Gerät mit dem besten Video-Bild bis 500 Euro. Es weiß sowohl im 2-D-, als auch im 3-D-Betrieb durch realistische Farbdarstellung zu überzeugen. Der Filmsound schallt wuchtig und mitreißend. Ein beigelegter USB-Wireless-LAN-Adapter integriert den Player ins heimische Netzwerk. Fotos, Videos und Web-Inhalte lassen sich komfortabel übertragen. Panasonics Viera Cast Service bietet obendrein via Internet die „Tagesschau“ oder YouTube-Videos. Zwei HDMI-Ausgänge schicken zur selben Zeit Bildsignale ans TV sowie HD-Ton zum AV-Verstärker. Ferner finden sich zwei USB-Buchsen und SD-Kartenslot. Der BDT300 gibt das MKV-Format wieder. (Um 500 Euro)

Philips BDP5180

Günstiges Modell für den Einstieg in die 3-D-Movie-Welt. Bildwiedergabe und Ausstattung lassen dabei keine Wünsche offen, seine Qualitäten als Musikplayer jedoch schon. In der schlichten Front gibt es eine USB-Buchse. Via Router zieht er auf Wunsch Making-offs und Hintergrundinfos aus dem Web. Mit dem Wireless-USB-Adapter WUB1110 (60 Euro) gelingt das sogar kabellos. Auf diesem Weg finden auch Fotos, Videos und Musik den Weg vom PC zum Player. NetTV bietet weitere Inhalte wie YouTube oder die „Tagesschau“. Ein häufiges Ärgernis für Nutzer von Leinwänden oder 21:9-TVs: Die Filmuntertitel sind zu tief eingeblendet – mit dem Philips lassen sich diese jedoch ganz einfach nach oben schieben. (Um 190 Euro)

Denon D-X1000BD

Dieses Minisystem erfüllt hohe Ansprüche. Denn es kombiniert den Blu-ray-Player mit einem Stereoreceiver. Das integrierte UKW-/MW-Radio speichert 40 Sender. Hochglanzschwarze Lautsprecher werden mit 2 x 70 Watt befeuert und die Dolby Virtual Speaker Technology liefert Surroundsound. Zwei USB-Buchsen warten auf Audio- und Videofutter. An ihnen werden optionale iPod Docks (ASD-51W, 330 Euro / ASD-51N, 300 Euro) angeschlossen. Verbunden mit dem Router, zieht der Denon BD-Live-Inhalte und holt Daten vom PC. Wem der homogene Klang nicht reicht, pusht den Bass mit einem zusätzlichen Subwoofer. (Um 1.200 Euro)

Tipps

Worauf Sie achten sollten

1. Was die Next Generation Player können

Blu-ray-Scheiben mit einem Speicherplatz von 25 bis 50 GB bieten Platz für die unkomprimierten Tonformate DTS HD und Dolby True HD. Dafür braucht es aber einen AV-Verstärker, der die Standards unterstützt. Keine Frage: Tolle Filmvorführer sind die neuen Blu-ray Player allemal. In Sachen Musik sieht das schon anders aus. Im Vergleich mit herkömmlichen CD-Abspielern schlägt sich die Performance günstiger BD-Modelle eher lausig. Für Audio auf höchstem Niveau müssen Sie entweder tief in die Tasche greifen oder sich einen zusätzlichen CD-Player gönnen. Dafür sind die neuen BD-Geräte Netzwerkfähig: Ob mit einem Kabel (LAN) oder per Funk (WLAN), die Verbindung zu einem Router sollte sein. Hängt an diesem ein Computer, lassen sich Mediathek-Inhalte streamen. Aus dem Internet fließen zudem kostenlos Movie-Informationen (BD Live). Ein weiterer Zusatznutzen der Abspieler ist das sogenannte Upscaling. Es rechnet Bilder von DVDs oder Video-Files aufs HD-Format hoch und verhilft der „alten“ DVD-Sammlung zu neuem Glanz.

2. Das Highend-Filmerlebnis noch verbessern

Der Aktivator-Chip der Firma Phonosophie kann’s. Kleben Sie den Mini-Aufkleber (ab 3 Euro) auf die BD-Disk-Oberseite, um elektrische Störungen beim Auslesen der Polykarbonat-Scheibe zu reduzieren. Erklärung: Beim Rotieren wird diese statisch aufgeladen. Das verschlechtert die Bild- und Tonqualität. Der Aktivator-Aufkleber wirkt dem entgegen. Klingt „strange“? Wir haben es getestet und es funktioniert hervorragend! Farben leuchten stärker, das Bild gewinnt enorm an Plastizität und der Sound hörbar an Dynamik.

3. Wenn der Player den Dienst versagt

Nicht verzweifeln. Das Blu-ray-Format wird ständig erweitert. Neue Filme laufen daher in manchen Playern nicht an. In einem solchen Fall auf der Homepage Ihres Geräteherstellers nach neuen Firmware-Versionen schauen und updaten. Meist funktioniert es dann.