Björk – Homogenic
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Schild und Lanze für den, der die heilige Cyber- und Hyperballade „Joga“ nach einer Ewigkeit wieder hören darf wie mit Ohren aus beinahe verwelkten Rosen, gebraust und neu getauft vom allerschönsten Organ der isländischen Visionärin! Damit er so bewaffnet in die Bollwerke der tonnenschweren Bedenkenträger brechen kann, die das nicht gelten lassen wollen, wenn er solches ins Feld führt: „Was soll ich denn noch groß raspeln und rasseln über die Herrlichkeit eines Albums, über dem dieses Stück thront?“ Aber gut, wenn es denn sein soll: Die neun anderen Drum-’n‘-Strings-’n‘-Glasharfenspiel-Heiligen auf HOMOGENIC sitzen selbstverständlich allesamt zur Rechten von „Joga“. Fein so?
ME 10/1997:
“ Und selbst wenn das singmäre Talent einer Kate Bush in den intimsten Momenten ihrer besten Platten kurz zu sich selbst fanddann war das ein Scheißdreck gegen diesen mineralischen Monolith aus Geist und Seele.“