Bessere Konditionen für Künstler: 700 Indie-Labels unterschreiben „Fair Digital Deals Declaration“


Die Indie-Labels haben einen Vertrag unter dem Titel "Fair Digital Deals Declaration" unterzeichnet. Das Dokument setzt sich für mehr Transparenz und Fairness im Umgang zwischen Labels und Künstler ein.

700 Labels aus 23 Ländern haben das „Fair Digital Deals Declaration“-Abkommen unterzeichnet, darunter Labels wie XL, Beggars Group, Domino und Sub Pop. Der Vertrag wurde vom „Worldwide Independent Network (WIN)“ vorangetrieben. In einer Erklärung der Unabhängigen Musikunternehmen (VUT) heißt es: „Mit der Unterzeichnung verpflichten sich unabhängige Musikunternehmen, wie beispielsweise Labels, Verlage und Vertriebe, dazu, ihren Künstlerinnen und Künstlern faire Verträge sowie eine gerechte Bezahlung für die Verwertung von digitalen Musikwerken zu bieten“.

Die Artists sollen künftig besser erkennen können, welchen Anteil Downloads und Streams bei ihren Lizenzabrechnungen haben. Künstler sollen sich außerdem besser gegen eine unautorisierte Verwendung ihrer Musik schützen können. Dabei sollen sie auch an den digitalen Einnahmen der Labels mitverdienen, sofern sich ein Deal auf ein Gesamtkatalog bezieht.

Alison Wenham, Vorsitzende des WIN, sagte zum Vertrag: „Wir laden alle Firmen, ob Majors oder Indies, dazu ein, sich den bisherigen Unterzeichnern anzuschließen und der bisherigen Praxis ein Ende zu bereiten, dass den Künstlern, ohne die wir gar kein Business hätten, Einnahmen vorenthalten werden“.