Berlinale-Sieger 2019: Hier sind alle Preisträger


Die letzte Berlinale unter der Leitung von Dieter Kosslick hat ihren Sieger gefunden.

Am Samstagabend endet in Berlin die 69. Berlinale, eines der größten und wichtigsten Filmfestivals der Welt. Zwar laufen viele der 400 gezeigten Spielfilme und Dokumentationen am Sonntag noch beim Publikumstag in diversen Kinos. Der offizielle Teil des Festivals findet seinen Abschluss allerdings in der Verleihung der goldenen und silbernen Bären, mit denen die Filmemacher ausgezeichnet werden.

Der Berlinale-Intendant wird die Veranstaltung zum letzten Mal als Gastgeber des Festivals begleiten. Nach fast zwei Jahrzehnten wird er an der Spitze des Festivals abgelöst, ab 2020 wird ein Duo die Berlinale leiten. Zuletzt gab es nach Jahren des Lobes immer heftigere Kritik an Kosslick, dessen Wettbewerbs-Programm im Vergleich zu Cannes und Venedig auch 2019 nicht wirklich überzeugen kann.

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Der Vorwurf, dass die Filme der Berlinale zumeist auch nur die Besucher der Berlinale und den Festival-Zirkus interessieren, keimte auch in den vergangen Tagen wieder auf. Zwar konnte Fatih Akin mit seinem Horrorfilm „Der Goldene Handschuh“ für Aufmerksamkeit sorgen, direkt mit dem Eröffnungsfilm „The Kindness of Strangers“ gab Kosslick aber eher die Linie vor, dass großer Appeal für die Zuschauerschaft außerhalb des Festivals kein Faktor bei der Auswahl der Filme ist.

Den wichtigsten Preis, den Goldenen Bären, gewann der Film „Synonymes“. Er folgt einem Israeli, der aus seinem Land flieht und in Frankreich ein neues Leben beginnen will. Er verbietet sich selbst Hebräisch, verweigert seine Herkunft und läuft mit Zorn und Veränderungswillen durch Paris. Ein trauriges Drama über Identitätssuche, das allerdings auch durch einen befreienden Humor überzeugt. Bereits am Freitag gewann „Synonymes“ auch den Preis der Filmkritiker.

Die Preisträger des Jahrgangs 2019 in der Übersicht:

Goldener Bär für den Besten Film

„Synonymes“ von Nadav Lapid

Szene aus dem Berlinale-Sieger „Synonymes“.

Silberner Bär/Großer Preis der Jury

François Ozon für „Grâce à Dieu“

Silberner Bär für die Beste Regie

Angela Schanelec für „Ich war zuhause, aber“

Bester Dokumentarfilm

Talking About Trees, von Suhaib Gasmelbari

Silberner Bär für die Beste Darstellerin

Yong Mei für „So Long, My Son“

Silberner Bär für den Besten Darsteller

Wang Jingchunfür „So Long, My Son“

Preis für den besten Erstlingsfilm

Oray, von Mehmet Akif Büyükatalay

Goldener Bär für den besten Kurzfilm

Umbra, von Florian Fischer und Johannes Krell

Silberner Bär /Alfred-Bauer-Preis

Nora Fingscheidt für „Systemsprenger“

Silberner Bär für das Beste Drehbuch

Maurizio Braucci, Claudio Giovannesi und Roberto Saviano für „Piranhas“

Silberner Bär für eine herausragende Künstlerische Leistung

Rasmus Videbæk, für die Kameraarbeit in „Out Stealing Horses“ 

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