B.A.P.: K-Pop Star Himchan versuchte sich das Leben zu nehmen
Himchan, ehemaliges Mitglied der K-Pop Gruppe B.A.P., ist nach einem Suizidversuch auf dem Weg der Besserung. Kurz zuvor veröffentlichte er einen Abschiedstext auf Instagram.
K-Pop-Star Himchan ist nach einem Suizidversuch am 13. Juni wieder in stabilem Zustand, wie das südkoreanische Newsportal Star News berichtet. Himchan war bis 2019 Mitglied der K-Pop-Band B.A.P. (Best Absolute Perfect) und konzentrierte sich zuletzt auf eine Solokarriere. Anfang dieses Jahres wurde der 31-Jährige wegen sexueller Übergriffe auf eine junge Frau zu zehn Monaten Haft verurteilt. Wenige Stunden bevor er versuchte, sich das Leben zu nehmen, veröffentlichte Himchan einen Abschiedsbrief via Instagram: „Ich entschuldige mich für alles. Ich hoffe, alle sind glücklich. Auf Wiedersehen.“
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Einige Vorwürfe bestreitet der K-Pop-Sänger noch immer
Obwohl er im Februar 2021 für schuldig befunden wurde, bestreitet Himchan weiterhin die Vorwürfe, die eine junge Südkoreanerin im Jahr 2018 gegen ihn erhoben hatte. In dem Abschiedspost heißt es weiter: „Ich entschuldige mich bei allen, die so lange auf eine Stellungnahme gewartet haben. Es gibt mehrere Gründe dafür, warum ich mich erst jetzt äußere. Ich musste stillschweigen, doch es gibt einige Artikel und Berichte, die Unwahrheiten über mich verbreiten.“
Schattenseiten der K-Pop-Industrie
Auch wenn die persönliche Geschichte Himchans gesondert zu betrachten ist, ist der Suizidversuch des Sängers kein Einzelfall in der K-Pop-Industrie. Die „Trainees“, die in speziellen K-Pop-Schulen zu den Stars von morgen gedrillt werden, sind teilweise immensem körperlichen und mentalen Druck ausgesetzt. Exzessives Training und die vertraglich festgelegte Kontrolle über das Privatleben der meist jugendlichen Anwärter*innen führen nicht selten zu Depressionen, wie Koreaboo berichtet.
Wer Suizidgedanken hat, sollte sich an vertraute Menschen wenden oder an Hilfsangebote wie die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Sie bietet schnelle Hilfe an – auch telefonisch unter 0800 / 111 0 111 – und vermittelt Ärzte, Beratungsstellen oder Kliniken, auch an nahestehende Personen.