Steve Lake, Autor auf Musikexpress - Seite 6 von 8

Steve Lake

Daß sie einst als Straßenmusiker ihre trockenen Brötchen hart verdienten, haben die kauzigen Drei aus Milwaukee bis heute nicht vergessen. Spontaneität, Spielfreude und Publikumsnähe sind nach wie vor ihre Visitenkarte. Und daß sie mit naivem Charme die heiligen Kühe der Popmusik schlachten, macht sie nur noch sympathischer. Ein Insider-Joke für Intellektuelle aber wollen sie dennoch […]

Selbst dem hartnäckigsten Hinterwäldler wird inzwischen aufgefallen sein, daß die neuen Platten immer mehr wie die alten klingen. Manchmal liegt’s ganz einfach daran, daß es tatsächlich alte Platten sind. Um beispielsweise in London momentan als Insider bestehen zu können, ist es absolut notwendig, ein 50er Jazzalbum (vorzugsweise Art Blakey) unterm Arm zu tragen. Die DJs […]

AI Corley in Fleisch und Blut gegenüberzustehen ist erst mal ein gelinder Schock. Er ist ein ganzes Ende größer als der Mann, den wir, auf den Bildschirm reduziert, als Mitglied der Denver-Lieblinge kennen. Das erste, was mir durch den Kopf schießt: Was macht ein Carrington bloß mit einem „New Wave‘-Haarschnitt?? Tja, AI Corley – groß, […]

Als X-Mal Deutschland das letzte Mal in München spielten, lockten sie ganze 30 Zuschauer ins „Sugar Shack“. Wenn die Alabamahalle nun zu einem Viertel gefüllt war, so hat die Band ihr Publikum immerhin um ein paar hundert Prozent vergrößert. Dennoch – der klassische Fall von den Propheten im eigenen Land: Die Hamburger führen konstant britische […]

Keine Idee für den nächsten Hit? Von der Muse verlassen? Versuch’s mal mit Heaven 17s Leitfaden fürs Instant-Songschreiben! Es geht ganz einfach: Du nimmst Lieblingssätze aus deiner Bücherkollektion, gibst dazu ein paar ausgewählte Zitate aus Filmen, die dir am Herzen liegen, und fütterst das Ganze in einen Wortprozessor. Dann singst du, was der Computer ausspuckt […]

Daß er sich mit seinen Boomtown Rats nicht mehr in den Charts-Spitzen einnisten kann, bereitet ihm weiter kein Kopfzerbrechen. Geldof, 1982 durch seine Hauptrolle im Pink Floyd-Film "The Wall" populär geworden, ist von den Mechanismen des Musikgeschäftes ohnehin eher gelangweilt. Mehr noch: Wenn er über Kollegen und vor allem die Medien ein Füllhorn des Spottes ausgießt, macht er seinem Spitznamen "Das Großmaul" alle Ehre. Mit dem Erfolg, daß Geldof wiederum zur bevorzugten Zielscheibe der englischen Presse erklärt wurde. Doch in dieser Rolle fühlt sich der streitbare Ire sichtlich wohl...

Der Ruf des verschlossenen Schweigers geht ihm voraus. Am liebsten läßt Morrison nur seine Musik reden. Und gibt er dann doch einmal ein Interview, endet es meist mit Mißtönen. Diesmal aber war es anders: In einem langen Gespräch mit Steve Lake erörtert der schwierige Ire die Stationen eines 20jährigen Lebens für die Musik vor allem aber seine Befremdung angesichts der gegenwärtigen Pop-Szene.

Der Blind Date, in aller Hektik zwischen Fernseh-Proben, Auftritt und Fotosessions gequetscht, war in letzter Minute noch einmal in Frage gestellt, weil Blondschopf Simon Le Bon seine Sonnenbrille nicht finden konnte. „Für einen Rockstar ist es schließlich unmöglich, ohne seine Sonnenbrille interviewt zu werden, meinst du nicht?“ Einmal mit Hören beschäftigt, erwies er sich jedoch […]

Vor vier Jahren waren die bpe-V / cials eine der wichtigsten briti-V sehen Bands. Ihre Single .GhostTown“ schien die Stimmung ler Nation zu einer Zeit widerzuspiegeln, als Liverpool und Brixton nach schwarzweißen Unruhen brannten. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Specials tatsächlich eine positive „politische“ Funktion, indem sie die Skinhead dem Zugriff der faschistischen „National Front“ […]

Daß er überhaupt ein Interview gibt, grenzt schon an ein kleines Wunder. Seit Jahren liegt der Queen-Sänger mit der Presse im Clinch und hat sich - zu Recht oder Unrecht - das Image eines arroganten Finsterlings eingehandelt. Daß dem nicht unbedingt so ist, konnte Steve Lake feststellen, als er in einem offenen Gespräch mit Freddie einige heiße Eisen anfaßte: Homosexualität, Faschismus und die schwelende Rivalität innerhalb von Queen.

Das Pendel schlägt zurück. Die Synthis werden eingemottet, die Gitarren wieder auf Hochglanz poliert. Überall schießen junge Bands aus dem Boden, bei denen die Fender oder Gibson den Ton angibt. Was mit dem irischen Quartett U 2 noch zaghaft begann, kristallisiert sich mittlerweile als Trend heraus: Gruppen wie Big Country, The Smiths, The Alarm oder Europeans kehren dem Techno-Pop radikal den Rücken zu. Und seibst klassische Synthi-Bands wie Human League oder Depeche Mode haben die Zeichen der Zeit erkannt und greifen wieder auf die sechs Saiten zurück. Eine kurzlebige Mode? Oder doch eine Entwicklung, die den Rock der kommenden Jahre prägen wird? Steve Lake ging der Frage nach.

Was ihnen einst in die Wiege gelegt wurde, liegt ihnen heute auf dem Magen. Daß selbst beim entzückendsten Teen-Idol irgendwann einmal der Lack abblättert, ist Limahl & Co. schmerzlich bewußt. Doch der Wunsch, aus dem Teen-Idol-Getto auszubrechen und musikalische Meriten zu ernten, bleibt... meist ein Wunsch. Die jugendliche Schönheit, ursprünglich als Blickfang eingesetzt, erweist sich oft genug als unbarmherziger Bumerang. Steve Lake (32) vergrub sich in staubigen Archiven und grübelte über die Klippen und Fallstricke einer Teen - Karriere.

Aus, vorbei, fini - ein 20jähriges Kapitel der Rockgeschichte geht unwiderruflich zu Ende. Nicht mehr zu kitten war der Scherbenhaufen, der sich zwischen Townshend und Daltrey angesammelt hatte. Der Who-Sänger, inzwischen 40 Jahre alt, schmiedet nun seine eigenen Pläne; Film und Theater spielen darin neben der Musik eine herausragende Rolle. Die Rockbühne endgültig verlassen aber will Daltrey noch nicht. Und auch für eine mögliche Zusammenarbeit mit Townshend hält er sich trotz aller Differenzen die Tür offen : "Er ist nun einmal einer der fähigsten Songschreiber aller Zeiten."

„Tote schlafen nicht immer fest. 13 Jahre nach seinem Tod gerät Jim Morrison wieder verstärkt in die Schlagzeilen: Eine „neue“ Live-LP, diverse Bücher und Film-Projekte – besonders in den USA treibt der Morrison-Kult ungeahnte Blüten. Dabei handelt es sich nicht nur um musikalische Denkmalpflege, sondern offensichtlich auch um zwielichtige Geschäfte. Anläßlich einer PR-Tour durch Europa […]

Selbst an Steinen nagt der Zahn der Zeit. 40 Jahre ist der einstige Rock-Rebell alt - und sieht die Welt des Rock 'n' Roll inzwischen gelassen und distanziert. Nach Abschluß der Aufnahmen zu dem neuen Stones-Album UNDER-COVER nahm sich der Stein der Steine die Zeit, ME/Sounds ein langes Interview zu geben.

Daß sich „Safety Dance“ allerorten als Hit entpuppte, hat sie natürlich gefreut. Doch lieber verzichten sie auf Ruhm und Reichtum-als sich vom Business vereinnahmen zu lassen. Behauptet jedenfalls Sänger Ivan, Sprachrohr der zornigen jungen Männer aus Kanada. Überall auf den Korridoren im Fernsehstudio schleichen die Fotografen herum. „Macht die verdammte Tür zu!“ raunzt Ivan der […]

Ich habe nicht im Traum damit gerechnet, daß das Ding ein Hit wird. Zwei Jahre hab‘ ich an dem Song herumgemurkst und kam einfach nicht klar. Als er plötzlich um die ganze Weh ging, hat mich das aus den Schuhen gehauen. Stell dir vor: Selbst in Polen wurde die Single 40000mal verkauft; sie war in […]

Ich hab gehört, Dave, daß du unter die Abstinenzler gegangen bist, daß du mit Aerobic angefangen hast Das andere Ende der Telefon-Leitung ist hörbar schockiert. „Was?!?!“ Dann, wieder etwas gefaßter: „Um Himmels Willen, nein! Wie kommst du darauf?“ Es gibt Gerüchte, daß du es bei den harten Trinkern deiner früheren Gruppe Rockpile nicht mehr ausgehalten […]

Er nimmt den Mund inzwischen reichlich voll. Sting, Playboy mit philosophischen Neigungen, gibt bei Police inzwischen unbestritten den Ton an. Steve Lake nahm die Worte des Großen Vorsitzenden einmal genauer unter die Lupe - und kam zu dem Ergebnis, daß nicht jeder Schuß ins Schwarze trifft.

Aus dem Zauderer, der Erfolg als Belastung empfand, hat sich ein Bandboss entwickelt, der die Dire Straits mit fester Hand steuert. Steve Lake hat die Wandlung des Mark Knopfler über die Jahre verfolgt.

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