redaktion, Autor auf Musikexpress - Seite 9 von 25

redaktion

O ja, das riecht nach Stadionrock. Aber im Gegensatz zu anderen Möchtegern-Tribünenbeschallern verzichtet die Followill-Familienbande trotz Herkunft aus dem diesbezüglich anfälligen Tennessee auf (meta-)religiöse Großgesten und Betroffenheitstheater, singt lieber von brennendem Sex und anderen Realitäten und fand dafür hypnotische Riffs und Songs, denen das seltene Hochseilkunststück gelingt, wie nichts anderes zu klingen und trotzdem zu […]

Eine der Platten, die in diesem Jahr als Rush-Release auf den Markt kamen und dort liegen blieben. Offenbar ist noch nicht einmal Jack White groß genug, ein Album ohne monatelange Promotionumwege in den Chartskorb zu slamdunken. Dabei gelang das Zweitwerk seiner Zweitband sogar noch besser, weil freier als ihr überall gefeiertes und gekauftes Debüt. Niemand […]

Get Well Soon REST NOW, WEARY HEAD! YOU WILL CET WELL SOON CITYSLANG/UNIVERSAL

Das begreife einer: Die Foals aus Oxford kloppten das mit Dave Sitek (aka Gitarrist und Keyboarder von TV On The Radio und Überproduzent aus Brooklyn) aufgenommene Material in die Tonne, warfen die Singles, die für ihren Hype überhaupt erst verantwortlich waren („Hummer“, „Mathletics“) gleich hinterher und legten trotzdem eines der Debütalben des Jahres 2008 hin. […]

Rockmusik muss: wehttm, verrückt und kindisch sein, die Welt in die Luft sprengen wollen und auf den Spießer wirken, wie wenn ihm ein supergeiles Mädchen Eiscreme ins Gesicht kotzt. Was bei Be Your Own Pet weniger abwegig war, als es klingt (vgl. „Food Fight“) – bei denen hätte es einen nicht gewundert, wenn sie sich […]

Und auch hier sticht das Schlagwort „Nu Rave“ nicht. Die Musik der Debütanten aus Castle Donington ravet nicht, sie rockt. Dort am heftigsten, wo sich Synthies und Gitarren ineinander verbeißen, jeder zweite Trommelschlag auf dem Becken landet und der Bass Offbeat-Noten streut wie Space Invaders ihre tödlichen Laser-Pixel. Also doch „Nu Rave“! Nein, Nu Raver […]

„New York“ (of Frank-Sinatra-fame) zu covern, ohne dass einem dabei der Kaffee hochkommt, das ist schon eine Leistung. Chan Marshall tut das hier als shuffelnder Urban-Folk und macht aus dem Song – man mag’s kaum schreiben – ihren eigenen. So wie mit den anderen auf diesem Coveralbum (Hank Williams, Bob Dylan, James Brown, Joni Mitchell […]

Auch wenn ihrer zweiten in diesem Jahr in Deutschland veröffentlichten Platte fate mit Schulterzucken begegnet wurde: Das hier viel zu spät erschienene we all belong wollen wir immer noch feiernd auf den Schultern tragen. Denn die Höhen, die dem Nachfolger einfach fehlten, ragen hier bis in den Himmel: der Titeltrack mit seiner unablehnbaren Schunkeleinladung, „Old […]

Einer geht noch. Man hat sich an Craig Finns Melodien gelabt, als hätte es das ganze Jahr funky House-Hits geregnet, aber der Mund bleibt auch nach dem 20. Glas noch trocken: Man ist süchtig nach dem vierten Album der Barrocker aus Minnesota. Egal wie weh die Wahrheiten tun, die stay positive übers Erwachsensein und -werden […]

Die Band aus Montreal zimmert auf ihrem zweiten Album immer noch Indie-Rock, wie er im Buche steht: quirlig, ein wenig verquer und doch einladend und zupackend. Zwischendurch schlägt da auch schon mal ihr Prog-Einfluss durch und ufert ein wenig aus. Doch schnell besinnen sich Wolf Parade wieder und kommen zurück zum hymnischen oder groovenden Songteil. […]

Auf die Konsequenz, mit der sich Cut Copy auf ihrem zweiten Album in den Pop fallen lassen, kann man fast neidisch werden. Erzählen sie doch bei aller Cleverness und auch nostalgischer Sentimentalität, mit der die Australier sich durch den Kanon der statthaften Seichtigkeiten, von Fleetwood Mac über Aztec Camera und The Cars bis hin zur […]

„Die Guys um Herrn Garvey lesen das wahrscheinlich nur ungern, aber genau genommen sind sie wie Campino „immer auf der Suche nach Musik, die jemand mitgrölen kann“. Zu diesem Schluss kommt man unweigerlich nach dem Hören ihrer vierten Platte. Denn obgleich die Band aus Manchester darauf den grazil austarierten Dream-Pop weiter vervollkommnet hat, hat sie […]

In Zeiten, da absehbar ist, wann der globale Fischfang aufgrund massivster Überfischung eingestellt wird, kann man nach Kalifornien ausgewanderte meermüde Matrosen, die sich über die zur Last und Qual gewordene strapaziöse Lachsfischerei auslassen und sich doch irgendwie mit ihrem Schicksal anzufreunden versuchen („You are a fisherman’s son/ And thats what you’ll become“), nur zu ihrer […]

Metronomy NICHTS OUT BECAUSE/WARNER

Wer es schafft, das Beste aus den Beatles und The Mars Volta zu destillieren und daraus ein homogenes Ganzes zu köcheln, also Merseybeat und Frickel-Prog zu verschmelzen, der ist zu Recht in den Alben des Jahres vertreten. Und das, obwohl sich Band-Chef John Gourley bei den Aufnahmen zum Vorgängeralbum zum ersten Mal in seinem Leben […]

„I’m not a ladies man/I’m a landmine filing my own fake death“, so die erste Textzeile. Na, Mahlzeit! Das konnte ja mal eine Platte werden! Und das wurde sie auch: Trippiger Homemade-Niedlichpop, den Yoni Wolfs Sprechgesang mit hyperrealen Detailbeobachtungen, wie einem öffentlich geschlechtsverkehrenden Schwulenpärchen, konterkariert. Der ideale Soundtrack für Kindergeburtstagsfeiern, bei denen versehentlich Acid im […]

Ohne Zweifel eine der sträflichst unterschätzten Platten des Jahres. Der Fünfer aus Jacksonville, Florida, hat Andrew VanWyngardens (von unseren Newcomern des Jahres MGMT) Anweisung, wie man sich einen guten Song strickt („Du schreibt zuerst mal einen sauguten Refrain, der richtig ins Ohr geht, und machst daraus deine erste Strophe. Dann schreibst du noch eine Ohrwurmmelodie […]

Der Kanadier ist ein herausragender Kqmponist, Arrangeur, Interpret, Entertainer sowieso. Doch stehen die Verspieltheit und Ironie, die sich durch seine Arbeit zieht, einem größeren Erfolg – auch die-ser rundum gelungenen Platte im Weg. Dabei rauscht durch sopt power, über weite Strecken Gonzales‘ 70s-Konzeptalbum mit Disco- und orchestralen Schlüpferstürmern, nur mit den besten Erinnerungen an Abba, […]

Ja, Panik THE TASTE AND THE MONEY SCHOENWETTER/ZICKZACK/ BROKENSILENCE

Die Meinungen über die letzten künstlerischen Darbietungen des Herrn Hansen gingen weiter auseinander als die Brötchenhälften eines Quadrupel-Cheeseburgers. Für niemanden erwartbar streckte nun aber der Konsens seine Arme aus und gab jedem die Hand. Und warum griffjeder gerne zu? Weil hier endlich wieder die Songs im Fokus standen und nicht die Gameboysounds, die Low-Tech-Videos und […]

  1. ...
  2. 7
  3. 8
  4. 9
  5. 10
  6. 11
  7. ...
Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale-Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für