redaktion, Autor auf Musikexpress - Seite 13 von 25

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Lange quält man sich, weil man gern schlau tun und einen anderen „ultimativen Moment“ von Jimmy Page vorführen würde – aber da ist kein Track, auf dem sich Page so als kompletter Spieler präsentiert wie auf diesem von ihm sorgfältigst komponierten Über-Klassiker, in dessen acht Minuten er sich vom Folk-Fingerpicker zu vollem Rockgott-Mode steigert Momente: […]

Ausgelutscht? Selber ausgelutscht! Was wenige wissen: Man DARF faktisch gar keine Liste mit den tollsten Gitarrendingern veröffentlichen, ohne das bekannteste, eingängigste, meistzitierte, meist persiflierte und vielleicht verdienstvollste Rockriff EVER mit reinzunehmen. Verdienstvoll? Man denke an die Horden von Gitarrenanfängern, die hiermit ihre erstes Erfolgserlebnis hatten -ja, vielleicht auch Pete D., Kurt C. und Jonny G. […]

Das 20-minütige Stück ist ein Ausschnitt aus einer mehrstündigen Session. Malcolm Mooney und Michael Karoli gingen irgendwann essen. Als sie wiederkamen, spielte der Rest der Band immer noch den Song. Vielleicht schnallte sich Karoli also vollgegessen die Gitarre um, lauschte dem hypnotischen Groove, dem minimalistischen Basslauf, schloss die Augen und setzte dann ein mit dieser […]

Die Nase voll von seinem Image als softiger Popmeister bei den Beatles, dazu provoziert von Pete Townshend, der damit hausieren ging, „I Can See For Miles“ sei der lauteste, raueste, dreckigste Song, den die lauten, rauen, dreckigen Buben von The Who je aufgenommen hätten, setzte sich Paul Mc-Cartney hin und erfand mal flugs den Heavy […]

Als Single war „Dark Star“ im April 1968 ein Flop. Die im Original nicht einmal dreiminütige Psychedelic-Rock-Nummer entwickelte allerdings im Lauf der Jahre ein beispielloses Eigenleben bei den Konzerten von Grateful Dead. Die „Deadheads“ machten eine Wissenschaft aus dem Vergleichen der verschiedenen Versionen. Als archetypisch gilt jene auf dem Doppelalbum LIVE/DEAD von 1969. Jerry Garcia […]

Was für ein Intro … Break … Finale: Dieses eigenwillig akzentuierte, vor allem dramatisch schöne Akustikgitarren-Motiv, welches den majestätisch orchestrierten Song immer wieder auf die Grundstimmung des Titels zurückführt, wird nicht von ungefähr von einer Spanischen Gitarre intoniert. Love-Gitarrist (und Ex-Byrds-Roadie) Bryan Mc-Lean schrieb das Stück als Tribut an seine Mutter, eine Flamencotänzerin. Wenn es […]

Als Jimi Hendrix gerade dabei war, den Status des Gitarrengottes zu kreieren, designten ein paar Bohemiens in New York sich als Antihelden des Rockzirkus. Es genügten die schrammeligen Bluesgitarren von Lou Reed und Sterling Morrison, die John Cales voranstampfendendes Klavier flankieren, um cooler zu sein als Millionen Hippies es je sein konnten. Kein Solo, kein […]

Das ist harter Stoff- man könnte sagen, der Grundstein für allen Avant-Noise, der in den nächsten 40 Jahren kommen sollte, wäre das nicht schon „European Son“ vom ersten Velvets-Album gewesen. Aber der ist gegen diesen Feedback-Folterkeller ja die reinste Kuschelcouch. Das 17-minütige Noise-Ungeheuer „Sister Ray“ wurde live in einem Take eingespielt und dokumentiert wie keine […]

Das selbstbetitelte Debüt von CCR enthält eines der schaurigsten Soli der Rockhistorie (das ziellose Gegniedel in der Acht-Minuten-Version von „Suzie Q“ unterschreitet Schülerband-Niveau), aber auch einen zeitlos brillanten Moment: Bei 0:23 wirbelt in „Walk On The Water“ überraschend ein rückwärtslaufendes Band wie eine rotierende fliegende Untertasse durch die Strophe, um bei 0:26 elegant auf dem […]

Was das Psychedelisch-Abgespacete anging, konnten sich die weißen Pophipster der 60er einiges bei den Jazztypen abschauen. Dieser Psychedelic-Meilenstein lebt von Roger McGuinns free-formig mäandernden, famos chaotisch übereinanderstolpernden Läufen auf der zwölfsaitigen Rickenbacker, die inspiriert waren von einem Saxophon-Solo von John Coltrane. Und die Gitarre klingt so feist, als habe McGuinn sie direkt am Kopf des […]

Die von John Lennon und George Harrison gespielte zweistimmige Riffmelodie dieses Rockers zählt zu den wirkungsvollsten der vielen auralen Instant-Glücksspendern, die die Beatles aufgenommen haben. In Aufbau und Melodieführung irgendwo zwischen Bach (die zirkuläre Struktur) und Proto-Metal (die große Zeit der Doppelgitarren-Riffs kam erst noch) gewinnt die Figur noch an Unwiderstehlichkeit dadurch, dass wir zum […]

Mit einer mitgenommenen Second-Hand-Fender-Esquire spielte Luther Perkins in den Sun-Studios in Memphis am 2. April 1956 die simple Melodie, die Johnny Cash fünf Jahre zuvor bei der US Air Force in Landsberg am Lech zugefallen war. „Ich hatte einen Wilcox-Gay-Tape-Recorder. Während ich in der Arbeit war, hat jemand daran rumgespielt und eine Gitarre aufgenommen -Läufe […]

Nach den kämpferischen Aufrührereien der letzten Jahre gönnt sich der große Widerborst ein bisschen Nostalgie - aber bitte mit Kanten.

Exklusiv auf musikexpress.de: Akustiksets von durchreisenden Musikern

Als Nicholas Rodney Drake am 19. Juni 1948 in Rangun, Burma, geboren wird, neigt sich die Ära der britischen Kolonialmacht unweigerlich dem Ende zu. Nach einem Intermezzo in Bombay ziehen die Drakes 1950 zurück in heimische Gefilde nach Tanworth-in-Arden bei Coventry Bis zum Studium der englischen Literatur in Cambridge tut sich Nick als Sportler hervor, […]

Es gab viel zu gedenken im Rekordjubiläumsjahr 2OO7.

In den Indie- und Electroclubs konnte man 2007 nicht viel falsch machen: Niemand blamierte sich mit Buttons und Totenköpfen (auch wenn die zum Ende des Jahres deutlich rarer wurden), man konnte Halstücher, neonfarbene 80s-Caps, Stirn- und Schweißbänder anlegen (auch die sind aber vom Aussterben bedroht) und/oder einfach mit Pete-Doherty-Hut und T-Shirt aufkreuzen. Bei aller Freiheit: […]

Es mussten nicht immer die Russen sein. Ronald Reagan, Gouverneur von Kalifornien, kultivierte auch ganz andere Feindbilder: „Ein Hippie sieht aus wie Tarzan, geht wie Jane und riecht wie Cheetah.“ Da lachten all die Kens und Barbies in ihren schmucken amerikanischen Vorstädten kurz auf, doch die Angst blieb. Was war nur mit dem Nachwuchs los? […]

Was tut man, wenn man Christa Päffgen heißt und eine internationale Karriere anstrebt? Man nennt sich anders. Nico zum Beispiel. Aber der Reihe nach: Geboren 1938 in Köln, zog Frau Päffgen nach dem Krieg nach Berlin und wurde 1954 als Fotomodell entdeckt. Modemacher Heinz Oestergaard verschaffte ihr 1960 eine Nebenrolle in Fellinis Filmklassiker „La dolcevita“. […]

Vegas, Las; siehe Kasten Verhaltensauffällige; von dem Journalisten Hans Hoff geprägter Begriff (SZ vom 20. Oktober) für Prominente der Kategorien B, C und tiefer, die vor allem durch immer größeren Einsatz im —- Event-TV versuchen, in Geschäft/Gespräch/Verträgen zubleiben. Verstorbenen, die; siehe Kasten ’54, ’74, ’90, 2006; Wir brauchten: Ein sympathisches WM-Lied zum Mit- und Selbersingen […]

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