Albert Koch

Erschienen am 8. September 2000

Es muss rocken: Zehn Jahre nach der großen Zeit des Big Beat entdeckt die elektronische Musik wieder einmal den Rock, Justice, Simian Mobile Disco und Digitalism stehen an der Spitze eines Electro- Rock-Revivals, mit dem 2007 niemand so richtig gerechnet hat, während Daft Punk eine Hysterie verursachen wie in alten Tagen.

Disco/House/Soul: James Murphys 2006er "Download only"-Auftragskomposition zum Thema Jogging jetzt nicht am Stück, sondern in Scheiben.

Hier stimmt alles. Merken Sie sich das! Damit’s dann nicht wieder heißt, in dieser Rubrik werden nur die Brösel zusammengekehrt, die beim großen Rezensionsfestmahl unter den Tisch gefallen sind, fangen wir mit einem echten Paukenschlag an: Duran Duran. Ja, die Duran Duran, die schon vor Jahrzehnten ihr Ticket für den New-Romantics-Olymp gelöst haben, sind mit […]

Eva Padberg und Niklas Worgt amüsieren sich gerade über eine schlechte Kritik, die sie über black beauty, das zweite Album ihres Projekts Dapayk & Padberg, gelesen haben. Von „billigen Sounds“, die auch bei H&M zum Flatrate-Preis verkauft werden können, ist da die Rede. Das ist natürlich Quatsch. Nicht nur, weil man bei H&M (noch) keine […]

Live im Konzert und live auf Platte kann ja durchaus ein großer Unterschied sein, manchmal sogar, wenn es sich ums selbe Konzert handelt. Die Liveauftritte von Jason Swinscoes The Cinematic Orchestra waren immer schon erhabene Hochzeitsfeiern von (free-)jazziger Improvisation und elektronischer Musik. Die EP „Ma Heur Live At The Barbican“ (Ninja Tune/Rough Trade) kommt nun […]

Draußen im Grünen: Das kleine 2-Tage-Festival außerhalb Münchens mit seinen heimlichen und unheimlichen Höhepunkten.

Es scheint ein guter Jahrgang zu werden für Englisch singende, ähem, Singer/Songwriter aus Deutschland. Simon Konrad aus Frankfurt am Main nennt sein Projekt Cargo City. „When I Sleep…EP“ (Schallbau) hat fünf Songs lang Piano-plus-Gitarrenwohlklang, bei dem teilweise aus der Not (kein Schlagzeuger) eine Tugend (ein charakteristischer Drumcomputer-Sound) gemacht wird. Das alles liegt irgendwo zwischen Roman […]

„Die muss man liue sehen“, wird gerne über Bands geschlaumeiert, deren Platten nicht ganz so gut sind, die aber dann auf der Bühne doch die supergeile Rockshow™ veranstalten. Als ob die supergeile Rockshow™ in der Lage wäre, einen schlechten Song in einen guten zu verwandeln. Man muss The Dead 60s nicht unbedingt live sehen, aber […]

Beginnen wir mit zwei Legenden bundesdeutscher Nachkriegsunterhaltung. Klaus Schulze war 1970 genau ein Album lang Mitglied der wegweisenden Elektroniker Tangerine Dream und hat in den folgenden 37 Jahren mehr als 100 Tonträger veröffentlicht. Ab Mitte der 80er-Jahre klangen die nicht mehr ganz so inspiriert: So digitaler Trance-Scheiß war das, falsch verstanden „modern“ und wie für […]

Erschienen: September 1967

Über Musiker, die seine Songs covern, Bob Dylan und die Nebenwirkungen von Energy Drinks aufs weibliche Geschlechtsorgan.

Wenn es Thurston Moore, dem Sonic-Youth-Gitarristen, zu wohl ist, veranstaltet er mit Freunden einen kleinen Freejazz-Avantgarde-Noise-Wahnsinn. THE first original silence (Smalltown Superjazzz/Rough Trade) des Projekts Original Silence (u.a. mit Jim O’Rourke und dem Saxophonisten Mats Gustafsson) hat zwei live aufgenommene Stücke (Italien 2005, 14 und 46 Minuten lang) mit, ja, Freejazz-Avantgarde-Noise-Wahnsinn. Bobby Bare Jr ist […]

Bitte gut festhalten. Weil das Bessere bekanntlich ja der Feind des Guten ist, gibt es diesmal einen Singleskasten, dersich mit allen guten Wassern gewaschen hat. Weiter vorne wird ja walls, das neue Album des Berliner Elektronik-Visionärs Apparat gewürdigt. Hier soll es um die 12-lnch gehen. „Hold On“(Shitkatapult/Alive), der fantasiereiche, stolpernde. funkyElectro-Trackfeat RazOhara am Mikrofon, wird […]

Ihr marktstrategisch positioniertes drittes Produkt sound so nutzt die Musikgruppe Wir sind Helden aus Berlin als zielführendes Tool, um der Tonträgerbranche neue Impulse zu geben und der avisierten Zielgruppe langfristige Perspektiven zu bieten.

Manuel Cöttschmg ist eine musikalische Legende. In den 70er-Jahren erlangte er „Kultstatus“ mit seiner Band Ash Ra (Tempel). Mit dem 1984 erschienenen (1981 aufgenommenen) Soloalbum E2-E4 machte sich der Berliner Multiinstrumentalist unsterblich. Die knapp einstündige, überwiegend elektronische Komposition gilt als Proto-House-Track. Das Stück, das wegen anhaltender Gitarrendudeleien nach hinten hinaus ins Esoterische ausfranst, wurde in […]

Zitat Anfang: „Unermüdlich war Ronny Becker einige Zeit im Studio und präsentiert nun seine neuste Nummer,Ein Blick in Deine Augen'(Zyx). Eine wahrhaftig packende Nummer im knackigen Dancefoxryhthmus. Der frische und sympatische Blonde Sänger aus der Nähe uon Bremen wird mit diesem Ohrwurm seinem erfolgversprechenden Kurs weiter verfolgen. Mit diesem heissen Titel wird Ronny Becker direkt […]

Neulich kommt die Rezensionsangebotsliste eines verdienten freien Autors herein – die Identität wird nicht preisgegeben. Darin bietet er die Besprechung des neuen Albums einer Band aus Bristol mit folgenden sieben Wörtern an:“katastrophal langweilige Scheiße à la Jennifer Rush.“ Merken Sie sich das bitte. Wir werden es später noch brauchen. Kommen wir aber zunächst zu Booji […]

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