„A Complete Unknown“ geht bei Golden Globes leer aus
Keine der drei Nominierungen konnte der Film für sich gewinnen.
Trotz der hohen Erwartungen an das Bob-Dylan-Biopic „A Complete Unknown“ ging dieser nun bei den 82. Golden Globes Awards am leer aus.
Am 5. Januar fanden die jährlichen Golden Globes Awards im Beverly Hilton Hotel in Beverly Hills statt. Mit hohen Erwartungen blickte man auf „A Complete Unknown“ mit Timothée Chalamet in der Hauptrolle. Der 140 Minuten lange Film erzählt die Geschichte des jungen Bob Dylan, der in den 1960er-Jahren mit seiner Gitarre New York City erreicht und begleitet das Ausnahmetalent auf seinen Weg zum Ruhm. Chalamet sorgte schon vor dem offiziellen Start des Films mit seiner Dylan-Verkörperung für ausreichend medialen Trubel: Fotos vom Set mit Timothée in Koteletten, dazu Bob Dylan höchstpersönlich, der begeistert über den „Dune“-Darsteller spricht und Videos, wie Chalamet Songs der Musiklegende zum Besten gibt. Schlussendlich konnte er 29-Jährige als Dylan überzeugen und startete mit rosigen Aussichten in die diesjährige Awardsaison.
„A Complete Unknown“ verlor zwei mal gegen „The Brutalist“
Für den Golden Globe Award als bester Hauptdarsteller in einem Kinofilm galt Chalamet als einer der Favoriten. Doch anstatt an ihn ging der Award dann an Adrien Brody für seine Rolle als László Tóth in „The Brutalist“.
Ein ähnliches Schicksal ereilte Edward Norton, der als Pete Seeger in „ A Complete Unknown“ zu sehen ist. Nominiert war der 55-Jährige bei den Golden Globes als der bester Nebendarsteller in einem Drama, verlor in der Kategorie aber gegen Kieran Culkin für dessen Rolle als Benji Kaplan in „A Real Pain“.
Und ein weiteres Mal musste „A Complete Unknown“ sich gegen „The Brutalist“ geschlagen geben: Beide Filme waren nominiert in der Kategorie des besten Films (Drama), doch im Endeffekt nahm „The Brutalist“ die Auszeichnung mit nach Hause.
Rock-Biopics gingen davor immer als Gewinner bei den Golden Globes hervor
Dass das Bob-Dylan-Biopic als Verlierer aus der Verleihung heraustrat, überraschte vor allem deswegen, da Rock-Biopics sich davor immer gut bei den Golden Globes geschlagen hatten. Unter anderem gewann „Bohemian Rhapsody“ im Jahr 2019 nicht nur den Preis für den besten Film (Musical/Komödie), auch der Hauptdarsteller des Biopics Rami Malek staubte für seine Darstellung als Freddie Mercury die Auszeichnung für den besten Schauspieler ab. Ein Jahr später wurde Taron Egerton für seine Rolle als Elton John in„Rocketman“ als bester Schauspieler ausgezeichnet. Auch den Award für den besten Originalsong gewann „Rocketman“ mit „Im Gonna Love Me Again“ von Elton John und Bernie Taupin.
„A Complete Unknown“ startet am 27. Februar in den deutschen Kinos.