Mit viel Ehrlichkeit, Ideen und einem Computerprogramm schreiben Menomena ihre Songs – und genauso klingen sie.


Die Zusammenarbeit ist nicht immer leicht, weil wir alle sehr eigenwillig sind. Wenn wir dergleichen Meinung sind, ist das toll. Schwierig wird’s, wenn alle drei getrennt an einem Song arbeiten dann müssen wir uns entscheiden, mit welcher Idee wir weitermachen „, beschreibt Brent Knopf die Arbeit bei Menomena. „Es kann sehr frustrierend sein, wenn nicht deine Idee für den Song weiterentwickelt wird.“

Seit zwölf Jahren sind Brent Knopf (Gesang, Keyboard), Justin Harris (Gesang, Gitarre, Sax) und Danny Seim (Gesang, Schlagzeug) befreundet, seit 2001 musizieren sie gemeinsam. Um die Arbeit an neuen Songs zu erleichtern, hat Brent ein Computerprogramm entwickelt, den „Digital Looping Recorder.“ Er hilft der Band, ihre musikalischen Ideen einander anzunähern und die bestmögliche Komposition daraus zu entwickeln – und das scheint sich bei den drei ambitionierten Musikern, Sängern und Songwritern bewährt zu haben. Die Musik von Menomena ist komplex, verspielt und experimentell. In jedem ihrer Songs erschaffen sie gigantische Soundwände, die stabil und stark, aber gleichzeitig flexibel und weich sind. „In meinen Texten versuche ich, ein Puzz-le aus meinen Gedanken, meinen Emotionen und meinem Leben zusammenzusetzen. Uns ist es wichtig, dass unsere Musik so ehrlich wie möglich klingt. Die Inspiration dafür holen wir uns aus verschiedenen Gegebenheiten und Erlebnissen, wir alle sind ja unterschiedliche Denker und haben unterschiedliche Ideen „, sagt Brent.

FRIEND and FOE heißt das dritte Album der Band aus Portland, Oregon, mit dem sie den Schritt aufs europäische Festland wagt. Die erste Feuerprobe haben sie bestanden: Nach erfolgreichen Konzerten in Großbritannien, Frankreich, Holland, Schweden und Deutschland (wo noch niemand die neue Platte kannte) können sie sich jetzt erst mal erholen. Dann geht’s weiter: Brent freut sich schon auf September, wenn er mit seinen zwei Freunden für ein paar Konzerte nach Europa zurückkehrt: „Es war wundervoll, ich kann es kaum erwarten, wiederzukommen.“

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