Die Uncoolen
Matchbox 20 sind mächtig erfolgreich. Mit coolem Star-Gehabe aber wollen sie nichts am Hut haben.
Seit Wochen in den Top Five, ständig im Radio. Klingt gut, wird aber von der bösen Kritik nicht gewürdigt. „Man wirft uns vor“, erklärt Sänger Rob Thomas, „wir würden radiofreundliche, mainstreamige Musik machen. Aber das ist doch nichts Negatives, oder? Wir wollten nie die Grenzen der Musik sprengen, wir sind nicht Ani Di Franco oder Limp Bizkit. Wir sind nicht cool, wir sind Matchbox 20.“ Rob Thomas ist ein freundlicher Mann. Kein missmutiger Rockstar, sondern einer, der selbst noch nicht ganz fassen kann, welcher Erfolg ihm in den vergangenen Jahren vergönnt war: „Früher hätte ich auch auf deinem Geburtstag gespielt. Heute habe ich einen fantastischen Job, werde grotesk überbezahlt für das, was ich jahrelang auch ohne Geld gemacht habe. Mehr vom Leben kann ich wirklich nicht erwarten.“ Doch, lieber Rob, da wäre noch was: Respekt von deinen Kritikern.