Seit 20 Jahren auf Achse, seit fünf Monaten auf Starfield. Spider Murphy Gang-Gitarrist Barny Gmell (15 Shows pro Monat) über seine Starfield
„Die Bauweise der Cabriolet erinnert vom Charakter an die alten Telecaster Thinline-Modelle, die Ende 1968 auf den Markt kamen. Allerdings besitzt die Cabriolet überzeugende moderne Features, die sogar einen Traditionalisten wie mich begeistern konnten. Der Korpus der Gitarre besteht aus Mahagoni, auf den eine Decke aus Vogelaugenahorn aufgeleimt wurde. Darunter sind im Body auf der unteren und oberen Hälfte zwei Hohlräume ausgefräst. Massiv ist lediglich der durchgehende Susfainblock, der vom Hals unter der Brücke hindurch bis zum Korpusende verläuft. Diese Bauweise ist für den typischen Ton der Gitarre verantwortlich.
Optik und Design der Cabriolet sind optimal aufeinander abgestimmt. Auch die Deckenöffnungen, die wie stilisierte Tropfen aussehen, passen wunderbar zur geschwungenen Formgebung des Instrumentes. Durch eine Hochglanzlackierung tritt die Maserung des Vogelaugenahorns so richtig satt honiggelb in Erscheinung. Decke und Korpus sind durch ein weißes Binding voneinander abgetrennt. Wer einen genauen Blick darauf wirft, kann sehen, wie sauber diese Arbeit ausgeführt wurde.
Der Hals aus einem Stück Ahorn ist so geformt wie ich es mag: griffig und mit typischem Tele-Querschnitt. Er liegt gut in der Hand, was natürlich maßgeblich am Palisandergriffbrett und den 22 aalglatt abgerichteten Bünden liegt. Die Cabriolet klingt ganz schön knackig, sie braucht kaum Einspielzeit. Zwei Humbucker und die Halbresonanzcharakteristik des Korpus sind ideal für meinen Ton: Knackig, fett und sehr dynamisch. Ich bin ja kein Fizzler, bei mir muß es im Sound „Peng“ machen. Die klangliche Ansprache des Instruments ist sehr perkussiv. Durch den Fünfwegschalter können die beiden Humbucker gesplitet werden. Einspulig gefiel mir der Sound fast noch besser. Die Bedienung ist einfach und übersichtlich: Über die beiden Regler für Lautstärke und Klang hat man die Gitarre immer sicher im Griff.
Mittlerweile gehört die Cabriolet zu meinen Lieblingsgitarren. Ich dachte zuerst, daß ich Details wie die Tonabnehmer austauschen müßte — eine Fehleinschätzung. Diese Pfanne klingt saugut, so wie sie ist. Mein Fazit: Für den Preis von DM 1450.— bekommt man eine optimale Gitarre, an der nichts verändert werden muß. Ich spiele die Cabriolet so, wie ich sie bekommen habe.“ Barney Gmeil Info: Heodliner, Tel. 09161/2053
