Das Imperium schlägt endlich zurück!


Seit George Lucas mit seinem „Krieg der Sterne“ 1978 zu einem der reichsten Hollywood-Produzenten avancierte, setzte mit einer Unzahl mehr oder minder schlechter Nachfolgekopien ein eher fragwürdiger Sci-Fi Boom ein, der in keiner Phase auch nur annähernd an das brillante Vorbild „Star Wars“ herankam. Mit „Das Imperium schlägt zurück“ macht sich Lucas, diesmal als Executive Producer, selber Konkurrenz.

Der zweite Teil der insgesamt neunteiliqen Sternen saga laßt absolut keine Wünsche offen. Die geniale Trivialität und perfekte Märchendramaturgie von „Starsars“ setzt sich nahtlos fort. Regisseur Irvin Kershner hatte keine Chance, die von Lucas genauestens festgelegten Maßstäbe und Charaktere in irgendeiner Form zu unterlaufen. Die Helden, gute wie böse, bleiben dieselben. Selbst Alec Guiness, als Obi-Wan Kenobi in „Starwars“ verblichen, (tritt wieder in Erscheinung. Neu dazu kommen der Oberguru des Jedi-Ordens und Lando als Freund des Weltraum-Abenteurers Han Solo.

Der unverwüstete Darth Vader, in „Starwars“ ins Universum versprengt, hat sich wieder zum schwarzen bösen Chef der imperialen Truppen aufgeschwungen. Prinzessin Leia, Luke Skywalker, Han Solo, die Affentreater und die beiden Blechroboter R2D2 und C-3PO, bilden auch hier wieder den Kern des Guten und stehen nach wie voran der Spitze der gebeutelten Rebellen.

Nach dem Sieg über den Todesstern des Imperiums, haben sich die Rebellen auf den Eisplaneten Hoth zurückgezogen und verstecken sich unter der schneebedeckten Oberfläche in gigantischen Stollen, die mit hypermoderner Mikrotechnik ausgestaltet sind. Aber das Imperium unter Darth Vader hat den Kampf nicht aufgegeben. Spürsonden werden durch die Galaxis geschickt, um die Gegner aufzuspüren. Was auch tatsächlich gelingt. Es kommt zum Gefecht, mörderisch und überdimensional. Das Imperium setzt gigantische, stampfende Kampfroboter ein, die alles zermatschen, was sich ihnen in den Weg stellt. Die Lage ist hoffnungslos. Han Solo kann die Prinzessin retten und Luke Skywalker entkommt mit R2D2 in Richtung Dagobah, dem Trainingsstern der Yedi, wo er einer Eingebung zufolge Yoda, den Allmeister, treffen wird. Von nun an sind die Freunde getrennt, die Handlung verläuft zweidimensional.

Han Solo und die Prinzessin müssen sich in einer irrwitzigen Verfolgungsjagd mit den imperialen Sturmtruppen herumschlagen, können sich in letzter Sekunde jedoch retten, geraten in eine unheilvolle, düstere Welt voller glitschiger Saugnapfmosnter…

Luke Skywalker dagegen findet den Planeten seiner Träume, auf dem er sich unter der Anleitung des Yoda qualvollen Strapazen unterzieht, um zum vollendeten Jedi zu werden. Yoda, der weise Altmeister, ein fantastisches Fabelwesen, wird übrigens auf fast geniale Weise vom Muppet-Chefpuppenspieler Frank Oz dirigiert.

Plötzlich während des Trainings, trifft unseren Helden Luke unvermittelt die Nachricht, daß seine Freunde in Gefahr seien. Tatsächlich: Denn nachdem Han Solo dank seiner Cleverness und seines superschnellen Raumflitzers den Saugern entkommen konnte, die bösen Sturmtruppen austrickste und die Prinzessin zum ersten Mal küssen durfte, tapst er zusammen mit Leia in eine schreckliche Falle. Han Solo wird von einem alten Freund verraten und anschließend eingefroren. Luke Skywalker kam zu spät. Im Kampf mit Darth Vader büßt er eine Hand ein und um Haaresbreite auch sein Leben… In den Armen der Prinzessin schwört er, den Eingefrorenen, entführten Han Solo zu finden…

Teil drei, „Die Rache der Jedi“, folgt in ca. zwei Jahren, zwei entbehrungsreichen!