Star Trek Beyond :: Regie: Justin Lin
Lagerkoller ahoi: Der Enterprise-Crew wird langsam aber sicher langweilig. Zum Glück muss es uns nicht so gehen.
Captain James T. Kirks (Chris Pine) Schiff hat mittlerweile drei von fünf Jahren Forschungsexpedition abgehakt. Leichter wird es mit der Zeit dennoch nicht. Die Routine scheint die Truppe nach und nach zu zermürben. Da kommt die neue Herausforderung, vor die sie Schurke Krall (Idris Elba) stellt, doch wie gerufen. Er schafft es, die Enterprise zu kentern und gelangt so auch noch in den Besitz einer gefährlichen Biowaffe. Nur Kirk, Offizier Spock (Zachary Quinto), Ingenieur Scotty (Simon Pegg), Schiffsarzt Pille (Karl Urban) und Navigator Chekov (Anton Yelchin) konnten sich retten. Sie stehen nun vor der großen Aufgabe, die restliche Crew aus der Gefangenschaft zu befreien und gleichzeitig Krall zu entmachten. Jetzt sind also echter Teamgeist und ein wacher Verstand gefragt.
Wer hätte gedacht, dass in einem heiß ersehnten Sommer-Blockbuster tatsächlich mächtig viel Alltagsblabla zu sehen sein wird? Das ist schon mal die erste Neuerung. Die zweite ist, dass dieses Mal Justin Lin die Regie übernahm. J.J. Abrams hat schließlich genug mit „Star Wars“ zu tun. Schlimm ist der Wechsel aber keinesfalls. Lin bewies bereits mit „Fast & Furious Five“ sowie „Fast & Furious 6“, dass er aufgeblasener, fetter und derber drauf hat. Der inszenatorische Bombast harmoniert nun ganz wunderbar mit der inhaltlichen, gähnenden Leere.
Bei der Fortsetzung braucht es wirklich nicht mehr die berühmt berüchtigten Lens Flares von Abrams. Denn hier sieht man einen Trupp, der Euphorie allein beim Kaffee-Schlürfen verspürt. Und wenn sie ihren Kleiderschrank aufmachen, sehen sie einfach nur ein und dasselbe Outfit x-Mal nebeneinander hängen. Dass das nicht auch den Zuschauer einschläfert, ist vor allem dem Innovationsgeist von Justin Lin zu verdanken. Der setzt nun beispielsweise auf First-Person-Cameras bei Action-Sequenzen. Wenn es dann zu einem Ablenkungsmanöver auf dem Motorrad kommt, erinnert das gut und gerne an die „Fast & Furious“-Reihe. Dazu noch ein Soundtrack aus Beastie Boys („Sabotage“) plus Rihanna und das Erfolgsrezept geht auf. Und das ist gar nicht mal so übel. Das ist modernes Sci-Fi-Kino.[facebooklikebox titletext=’Folgt uns auf Facebook!‘]
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