„Vergessen musst, was früher du gelernt!“
J.J. Abrams ist ein Genie/Stümper! Linus Volkmann über zwei mögliche Szenarien, die nach dem Kinostart von „Star Wars VII: Das Erwachen der Macht“ eintreffen könnten.
Schnelllebiges Filmgeschäft? Von wegen. Ganz gleich, wie die am 17. Dezember anlaufende dritte „Star Wars“-Trilogie sich auf der Leinwand ausmacht, man kann sicher sein, sie wird einen die verbleibenden Zehnerjahre in Atem halten. Doch kommen da goldene Jahre (erste Trilogie) auf uns zu, oder frisst man wieder bloß Staub (zweite Trilogie)? Wir haben Best- und Worst-Case-Szenario schon mal durchgespielt.
Ha, man hatte es doch immer gewusst, J.J. Abrams ist so ein unfassbares Genie!
Der Neubeginn von „Star Trek“ (Benedict Cumberbatch als Endgegner? Hdgdl!) hätte bereits Verheißung genug sein sollen. Aber nein, nun legt er sein ultimatives und zukunftsweisendes Meisterwerk vor. Jetzt geht’s weltweit wieder aufwärts. Winter und der Tod haben ihren Schrecken verloren, denn jeder hängt am Haken und verhandelt demütig mit dem Schicksal: „Nur noch den nächsten Teil, nur noch bis dahin will ich es schaffen, dann kannst du mich getrost holen, Sensenmann!“ Und das Schönste, es ist wie bei einer erfolgreichen Weltmeisterschaft: denn jeder um einen herum kennt nur noch ein Thema. Am Wasserspender im Büro werden Crémant und Liquid Ecstasy ausgeschenkt – und der neue Kollege spricht allen Umstehenden aus dem Herzen, wenn die magischen Worte fallen: „Ich hätte nie gedachte, dass ich das mal sagen würde, aber Jar Jar Binks ist vergessen!“ Recht hat er, guter Mann! Am besten abends mal zu einem Bier in eine Bar in Mos Eisley einladen. Außerdem hat die zauberhafte dritte Trilogie einen wieder mit jüngeren Generationen verbunden. Mächtig! Alle Gräben, die sich durch Justin Bieber oder fragwürdige YouTube-Stars auf Longboards aufgetan haben, scheinen überbrückt. Plötzlich stehen die Kids mit großen Augen um die Veteranen herum und möchten genau wissen, was es von diesem rüstigen Senioren namens Han Solo noch so zu erzählen gibt. Dazu bekommt man von den Kleinen Gebäck und Komplimente gereicht.
Kein Zweifel, die drei neuen Folgen sind der Kitt der Popkultur, sind ein neues „Herr der Ringe“ – und es bleibt nichts mehr zu sagen als: Danke, George Lucas und Disney!
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Ha, man hatte es doch immer gewusst, J.J. Abrams ist so ein unglaublicher Stümper!
Das Ende von „Lost“ (Alles nur ein Traum? Wtf?) hätte Warnung genug sein müssen. Aber nein, nun hat er ultimativ und rückwirkend unser aller Jugend ruiniert. Jetzt ist eh alles egal geworden. Winter und der Tod haben ihren Schrecken verloren, denn jeder hängt im übertragenen Sinne eh schon am Dachbalken und verhandelt resigniert mit dem Schicksal: „Falls es zu Ende gehen sollte, dann kannst du mich wenigstens einen Tag vor dem Box Office Day holen, Sensenmann!“ Und das Schlimmste, es ist wie bei einer katastrophalen Weltmeisterschaft: denn jeder um einen herum kennt nur noch ein Thema. Am Wasserspender im Büro werden Tränen und Trost ausgeschenkt – und der neue Kollege spricht allen Umstehenden aus dem Herzen, wenn die magischen Worte fallen: „Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen würde, aber ich wünsche mir Jar Jar Binks zurück!“ Recht hat er, blöder Wichtigtuer! Am besten abends beim Bier seinen Heimatplaneten auslöschen. Außerdem hat die verfluchte dritte Trilogie einen wieder mit jüngeren Generationen verbunden. Leider! Alle Gräben, die sich durch Justin Bieber oder fragwürdige YouTube-Stars auf Longboards aufgetan haben, scheinen einen auch nicht mehr zu schützen. Plötzlich stehen die Kids mit ihren pickeligen Gesichtern um die Veteranen herum und wollen wissen, wieso man auf diesen Scheiß überhaupt je abfahren konnte. Dazu wird man aggressiv um Zigaretten oder Handgeld angeschnorrt.
Kein Zweifel, die drei neuen Folgen sind der Untergang der Popkultur, sind der nächste „Hobbit“ – und es bleibt nichts mehr zu sagen als: Möge Jabba The Hutt auf die Gebeine eurer Vorfahren pissen, George Lucas und Disney!