Quentin Tarantino verteidigt weiter „Joker 2“: „Was kümmert es euch, was ich mag?“
„Ich mochte den verdammten Film! Macht mich das zu einem verdammten Arschloch?“, so der Regisseur.
Während „Joker: Folie à Deux“ bei den meisten Kritiker:innen und dem Kinopublikum alles andere als gut ankam, zählt Quentin Tarantino zu den wenigen Menschen, denen der im Oktober 2024 angelaufene Film gefällt. Nun bekräftigte der Regisseur noch einmal seine Meinung gegenüber Personen, die ihn verbal dafür angegriffen hatten.
Quentin Tarantino ist kein Arschloch
Im Podcast „The Joe Rogan Experience“ brachte Tarantino seine einstigen Äußerungen zum Quasi-Musical auf, das er als „wirklich fesselnd“ bezeichnet hatte. „Ich gehe in eine Show und sage, dass ich ‚Joker 2‘ mag“, sagte der 61-Jährige. „Und dann liest man die Kommentare: ‚Quentin ist ein verdammtes Arschloch. Der Film ist verdammt beschissen. Er ist ein verdammtes Arschloch, weil er das sagt.‘“
Diese angeblichen Kommentare wolle der Regisseur nicht auf sich sitzen lassen. „Warum bin ich ein Arschloch? Ich mochte den verdammten Film!“, rief er. „Bin ich deshalb ein Arschloch? Entweder man mag den Film oder nicht. Ich werbe nicht für den Film. Ich tue gar nichts. Ich sage nur, dass ich ihn mag. Wen kümmert’s, was ich mag? Was kümmert es dich, was ich mag?“
Niemand kann alle Filme sehen
Auch den Vorwurf, dass er andere, bessere Filme ausließe, pralle an ihm ab. „Dann sagen sie, ich sei ein verdammtes Arschloch, weil ich etwas nicht sehe“, fügte er hinzu. „Was zum Teufel kümmert es dich, was ich sehe oder nicht sehe? Jemand wird sagen: ‚Nun, ich denke, er verpasst etwas.‘ Nun, ich bin sicher, dass es eine Menge Scheiße gibt, von der ich sagen könnte, dass du sie verpasst, und es ist mir egal, ob du sie verpasst.“
Selbst der Cast mochte „Joker: Folie à Deux“ nicht
Tarantino hält seine Liebe für die von vielen als enttäuschendsten Film des Jahres angesehene Produktion also weiter hoch, obwohl nicht einmal der Cast ein gutes Wort darüber verliert. So offenbarte der US-amerikanische Comedian Tim Dillon ebenfalls beim Podcaster Joe Rogan, dass Mitarbeiter:innen von „Joker: Folie à Deux“ bereits am Set schlecht über das Werk gesprochen haben sollen. Dillon, der die Rolle eines Sicherheitsbeamten des Arkham Asylums übernahm, erklärte bereits beim Dreh, es sei „der schlechteste Film, der je gedreht wurde“.