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„Ich habe einen Schwanz in meinem Gehirn“: 6 legendäre Zitate von Madonna

Madonna zeigt sich in Interviews gerne selbstbewusst, frech, reflektiert, witzig, fragend. Hier einige ihre besten Zitate.


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Von Self-Empowerment-Statements über Einsichten zum eigenen Ego bis hin zu forschen Kommentaren in Richtung Religion und Geschlecht – Madonna weiß einfach, wie man Gespräche mit Augenzwinkern und / oder Nachdruck liefert. Hier einige ihre wohl ikonischten Aussagen.

Die Top-6-Zitate von Madonna

Madonna live im Londoner Hyde Park während ihrer MDNA-Tour 2012
Ian Gavan Getty Images

1. „Kruzifixe sind sexy, weil ein nackter Mann darauf zu sehen ist.“

Ihr Statement gegenüber „Spin“ im Jahr 1985.

2. Wie könnte ich etwas anderes sein als das, was ich bin, da ich Madonna genannt werde? Ich wäre entweder eine Nonne geworden oder das hier.“

Klare Sache für die Queen of Pop – gefunden im „Vanity Fair“-Gespräch 1991.

3. „Ich würde keinen Penis haben wollen. Das wäre so, als hätte ich ein drittes Bein. Es würde mir wie ein Ding vorkommen, das im Weg ist. Ich glaube, ich habe einen Schwanz in meinem Gehirn. Ich brauche keinen zwischen meinen Beinen.“

Das haute sie mal eben gegenüber „The Advocate“ 1991 heraus.

4. „Ich bin hart, ich bin ehrgeizig und ich weiß genau, was ich will. Wenn mich das zu einer Bitch macht, okay.“

Fair enough. So nachzulesen bei „People“, 1992.

Madonna
Madonna live
Jeff Kravitz/BBMA2016 FilmMagic

5. „Vielleicht bin ich ein schwuler Mann, gefangen im Körper einer Frau!“

Was eine Möglichkeit wäre, laut Madonna im Interview mit „Parkinson TV“ im Jahr 2005.

6. „Was muss ich noch überwinden? Hoffentlich mein Ego. Woher weiß ich, dass ich es geschafft habe? Wenn ich aufhöre, mich darum zu kümmern, was andere denken.“

„Q“-Interview-Reflexionen 2008.

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Ob sie durch ihre provokante Verwendung christlicher Symbole die katholische Kirche gegen sich aufbrachte, ob sie alle schockierte, als sie sich auf Bühnen in den Schritt griff, Konservative vor ihr wegen ihrer Verbindungen zu Homosexuellen und Transpersonen warnten und schäumten, als sie über HIV aufklärte, ob sie Männer verärgerte, weil sie zu selbstbestimmt mit ihrer Sexualität umging, sie zu dünn oder zu muskulös war, ob sie Frauen küsste und vulgär und forsch daherredete – ihr schlimmstes Verbrechen schien stets gewesen zu sein, dass sie alterte und nicht verschwand: „I think the most controversial thing I have ever done is to stick around.“

Den Höhepunkt hatte diese Chose, als sie 2005 im Video zu „Hung Up“ im pinkfarbenen Body und schwarzen Heels tanzte. Und das 47-jährig! Und obwohl sie vorher einen schweren Unfall hatte. Die Reaktionen schwankten diesmal noch deutlicher als zuvor zwischen Beschämung und Bewunderung. 2023 musste sie ihre „Celebration“-Tour wegen einer schweren bakteriellen Infektion verschieben, kurz darauf stand sie aber doch wieder auf unzähligen Bühnen.

Es sind über 40 Jahre, in denen Madonna angeblich schon locker 20 Mal „vorbei“ gewesen ist. Über 40 Jahre, in denen ihr gesagt wurde, sie soll doch endlich verschwinden und Ruhe geben. Über 40 Jahre, in denen sie immer wieder bewiesen hat: Pop ist für die Ewigkeit. Pop ist was für jedes Alter. Pop ist nicht nur für Sternchen, die wieder verglühen. Pop ist für ein ganzes Leben. Pop ist Madonna und Madonna ist Pop.

✍️: Paula Irmschler