„The Crow“-Original-Regisseur macht sich übers Remake lustig – „nicht viel Geld zu holen“


Fast täglich teilt Alex Proyas seine negative Meinung über die Neuverfilmung mit seinen Facebook-Fans.

Begeisterung sieht anders aus. Alex Proyas, Regisseur des 1994ers „The Crow“, hält nichts von der kürzlich erschienen Neuauflage seines Werkes. Schon seit Monaten zieht er auf Facebook übers Remake her – immer wieder mit neuen Seitenhieben.

Jeden Tag eine neuer, hämischer Post

Am 23. August 2024 erschien das von Rupert Sanders inszenierte „The Crow“-Reboot in den USA in den Kinos (Startdatum Deutschland: 12. September). Bei einem Budget von 50 Millionen US-Dollar und bisherigen Einspielergebnissen von 4,6 Millionen US-Dollar stellt er sich aktuell als totaler Flop an den Kinokassen dar. Eine Top-Vorlage für den Mann, der beim Original den Regiestuhl besetzte …

Bereits nach Erscheinen der ersten Reviews zur Neuverfilmung kommentierte Alex Proyas via Facebook: „Wow! Die Kritiken sind brutal.“ Darauf folgte dann die Reaktion auf den misslungenen Kino-Start: „Ich dachte, das Remake sei zynische Geldmacherei. Wie es scheint, gibt es nicht viel Geld zu holen.“

„The Crow“-Reboot ist jetzt schon ein Flop an den Kinokassen

Nach seiner ersten Sichtung des Films postete der Australier außerdem den Screenshot eines bearbeiteten Crisis-Response-Beitrags, um ironisch mitzuteilen, dass er den Kinobesuch gut überstanden hatte.

Auch auf den Verriss des YouTube-Kritikers „The Critical Drinker“ reagierte Proyas belustigt: „Die Rezension, auf die wir alle gewartet haben. Es ist ein bisschen so, als würde ich jetzt ein totes Pferd peitschen, also höre ich nach dieser Rezension auf… Bis eine andere lustige Rezension kommt!“

Alex Proyas Facebook-Post zum „The Crow“-Kinostart in den USA:

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Proyas war von Anfang an gegen Neuauflage

Schon nach der Veröffentlichung des neuen „The Crow“-Trailers im März 2024 hatte Proyas ein Statement veröffentlicht, in dem er seine Ablehnung gegenüber der Produktion deutlich kundtat: „Ich denke, die Reaktion der Fans spricht Bände. ‚The Crow‘ ist nicht nur ein Film. Brandon Lee ist beim Dreh gestorben, und er wurde als Zeugnis seiner verlorenen Brillanz und seines tragischen Verlusts fertiggestellt. Es ist sein Vermächtnis. Und so sollte es auch bleiben.“

„The Crow“: Original-Regisseur spricht sich gegen Remake aus

Maßgebend für Proyas Meinung war der Tod des Schauspielers und Film-Protagonisten Brandon Lee am Set seiner „The Crow“-Verfilmung. Der Mime wurde während einer Szene mit einer versehentlich scharf geladenen Waffe erschossen. Daraufhin musste der Film von seinem Stunt-Double Chat Stahelsky fertiggedreht werden.

Neuer Regisseur überzeugt von seiner Adaption

Die harschen Aussagen Proyas‘ dürften den Regisseurs des Remakes, Rupert Sanders, nicht freuen. Kurz vor dem Kinostart von „The Crow“ sagte er nämlich gegenüber „Fangoria“: „Das Schöne an unserem Projekt ist, dass es sowohl die 17-Jährigen von heute als auch die 17-Jährigen von vor 30 Jahren ansprechen wird. Ich denke auch, dass die Leute, die sich diesen Film ansehen, wahrscheinlich zurückgehen und sich das Original ansehen wollen. Ich glaube, der Film ist enger mit dem Original verbunden, als die Leute denken. Er wurde mit demselben Geist gemacht.“