Molly Ringwald sagt: „The Breakfast Club“ ist nicht gut gealtert


Als Beispiel nennt sie die sexuelle Belästigung, die im Film häufiger kritiklos dargestellt wird.

Molly Ringwald spielte in „The Breakfast Club“ die beliebte Claire Standish. In einem neuen Interview hat sie nun über den Kultstreifen, der nächstes Jahr sein 40. Jubiläum feiert, ausführlich gesprochen. Sie findet, der Film sei nicht gut gealtert: „Es macht mir keinen Spaß, mich selbst auf der Leinwand zu sehen. Ich habe mir ‚The Breakfast Club‘ […] nur noch einmal angesehen, weil [meine Tochter] Mathilda ihn mit mir sehen wollte“, so die Schauspielerin.

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Der Grund: sexistische Szenen

„Es gibt vieles, was ich an dem Film liebe, aber es gibt auch Elemente, die nicht gut gealtert sind – wie Judd Nelsons Figur, John Bender, der meine Figur sexuell belästigt“, erklärt sie im Gespräch mit „The Times“. Bender fragt Standish mehrmals, ob sie schon einmal Sex hatte. Zudem guckt er ihr in einer Szene unter den Rock.

Was viele nicht wissen: „The Breakfast Club“ war ursprünglich mit viel mehr sexistischen Handlungen geplant. Doch Ringwald konnte den Regisseur John Hughes davon abbringen, nachdem sie das Skript gelesen hatte. Die Schauspielerin zieht jedoch insgesamt eine positive Bilanz: „Ich bin froh, dass wir uns das ansehen und sagen können, dass die Dinge jetzt wirklich anders sind.“

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Ringwald mit Kritik nicht allein

Molly Ringwald ist nicht die einzige, die mittlerweile kritisch gegenüber bestimmten „The Breakfast Club“-Szenen eingestellt ist. Auch ihre Filmpartnerin Ally Sheedy, die die Rolle der Allison Reynolds gespielt hat, teilt die Bedenken über den fragwürdigen Beigeschmack des Films. In einer Szene bekommt ihr Charakter ein Make-Over, um das alternativ aussehende Mädchen vermeintlich attraktiver erscheinen zu lassen. Durch den neuen, prinzessinnenhaften Look bekommt ihre Figur auch die gewünschte Aufmerksamkeit eines Mannes – also happy end. „Das ist tatsächlich ein Aspekt des Films, der problematisch ist“, äußert sich die Mimin im „Behind the Velvet Rope“-Podcast.

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Sheedy sei verwundert, dass die Leute das Werk nach knapp 40 Jahren trotzdem noch anschauen und lieben. „Ich habe ihn schon sehr, sehr lange nicht mehr gesehen. Und ich denke, es gibt Momente, die sexistisch und fragwürdig sind. […] Es ist eines der Dinge, die mich überraschen, dass die Leute den Film immer noch lieben, sogar jetzt.“