Fran Lobo

BURNING IT FEELS LIKE

Heavenly/PIAS/Rough Trade (VÖ: 25.8.)

Electro-Pop, der alles will, vieles kann und Asche zurücklässt.

Auf dem Cover ihres Debütalbums zeigt sich Fran Lobo als bedrohlich-verführerisches Feuerwesen. Das Thema „Brennen“ zieht sich durch BURNING IT FEELS LIKE, die Sache ist ambivalent: Feuer steht für Wärme und Sehnsucht, aber eben auch für Zerstörung und Wut. Und am Ende bleibt Asche übrig, so oder so. Lobo fndet Zugang zum Thema über eine Art von Popmusik, die sich alle Freiheiten nimmt. Es gibt Disney-hafte Momente, mit Harfen, Chorgesang (von ihrem eigenen Ensemble, dem Deep Throat Choir) und milden Harmonien.

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Einen Song später begibt sich die Londonerin auf die dekonstruierende Fährte der jüngeren Bon-Iver-Aufnahmen und lässt im zerschossenen Funk-Kontext von „Push And Pull“ eine E-Gitarre jaulen, wie man es seit Prince nicht mehr gehört hat. Wie das alles zusammenfließen kann, zeigt vor allem „Tricks“, in dem eine zauberhaft-kitschige 80er-Jahre-Ballade wohnt, die Fran Lobo mit ihren fantastischen Produktions-Skills ganz neu einkleidet – und damit fit für 2023 macht.

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