„Taiwan ist Teil von China“: Roger Waters sorgt für Politik-Kontroverse


Der Musiker lieferte sich während eines TV-Interviews ein hitziges Gefecht mit einem Journalisten.

Es wurde ganz schön laut. In einem Fernseh-Interview lieferte sich Roger Waters ein hitziges Wortgefecht mit CNN-Journalist Michael Smerconish. So behauptete der Ex-Pink-Floyd-Gitarrist und -Sänger, dass Joe Biden ein „Kriegstreiber“ in der Ukraine, und dass Taiwan ein Teil von China sei. Auf Twitter wurde er dafür stark kritisiert.

„Fight Club“ bekommt in China doch sein Original-Ende zurück

„Taiwan ist ein Teil von China und das wird von der internationalen Gemeinschaft seit 1948 akzeptiert“, so Waters. Wer das nicht wisse, müsse mehr Bücher lesen, fügte er hinzu. Generell beantwortete der 78-Jährige fast alle Fragen mit der Antwort: „Geh los und lies einfach darüber“. Smerconish hielt dagegen. China sei heute für einen Großteil der Menschenrechtsverletzungen verantwortlich.

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„Es war aber nicht China, das 2003 im Irak einmarschiert ist und dort eine Million Menschen getötet hat“, antwortete Waters lautstark. Daraufhin versuchte er sich sarkastisch daran zu erinnern, wann China jemals ein anderes Volk angegriffen habe. Smerconish erklärte darauf, das Land habe sein eigenes Volk angegriffen und getötet. Waters, der scheinbar noch nie von Mao Zedong oder der unterdrückten Volksgruppe der Uiguren gehört hat: „Blödsinn“.

„Er lebt auf der dunklen Seite des Mondes“

Auf Twitter meldete sich unter anderem Alex Bristow zu Wort. Er arbeitet für das Australische Institut für strategische Studien, das sich auf Sicherheitspolitik spezialisiert. Briswow betonte, dass Taiwan nie vom kommunistischen China regiert wurde. Waters würde auf der „dunklen Seite des Mondes“ leben, wenn er das glaube.

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Aber Waters wird nicht nur kritisiert. Auf Youtube stoßen seine Kommentare auf Begeisterung. „Respekt an Roger Waters!“, schreibt ein User. Ein Anderer kommentiert: „Roger hat absolut Recht! Nicht nur das, er hat auch den Mut es öffentlich zu sagen. Mein Held!“

Medwedew begeistert

Der Musiker machte sich auch mit seinem Kommentar zum Ukraine-Krieg zweifelhafte, neue Freunde. Russlands Ex-Präsident Dmitrij Medwedew schrieb auf einer russischen Plattform: „Pink Floyd Forever“. Es gäbe, so der Politiker, doch noch Leute mit Respekt im Westen.