Pendulum :: Immersion

Warner

Sie nennen es Drum’n’Bass, wir nennen es Dumm’n’Bratz.

Was hat einem der Big-Beat-Craze Ende der Neunziger nicht alles für schreckliche Musik ins Regal gestellt: Junkie XL, Adrenalin Junkies, Apollo 440, The Prodigys THE FAT OF THE LAND (ja, die war 1997 „Platte des Jahres“ im ME und nein, außer drei fantastischen Singles ist das ideenlose Kraftmeierei). Alle ist man sie im Laufe der Jahre wieder losgeworden. Alle würde man aber dankend zurücknehmen, bliebe einem dafür das dritte Album der australischen Blender Pendulum erspart. Wobei, allein die Single „Watercolour“ ist so irre schlecht, dass man die glatt mal youtuben sollte: Käsige Synthiemelodie, fürchterlich altbackene Beats (die bei Pendulum noch dazu fast immer gleich sind), ein Refrain, der a lil‘ something like this geht: „Feed the fire / Break your vision / Throw your fists up / Come on with me“. Und dann läuft tatsächlich noch die Gesangsspur durch den Auto-Tuner. So würden Nickelback klingen, wenn sie der Erfolg in ihrem Machorock nicht bestätigen würde und sie sich daher bestimmt irgendwann auch elektronisch „neuerfinden“ müssten. Boah.

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Gemma Ray

It’s A Shame About Gemma Ray