Little Dragon – Machine Dreams

Digi-Soill auf überwiegend hohem Niveau. Diese Schweden sind am besten, wenn sie leicht seltsame Soundwellen aussenden. Im Kritikerchinesisch klingt die Beschreibung der Musik von Little Dragon nach cleverer Allerweltsmusik. Es muss etwas mit Pop und Soul zu tun haben; die Band aus dem schwedischen Göteborg bedient sich elektronischer Sounds, sie fischt erfolgreich im Atmosphärischen und – herrjeh – sie operiert auch noch im Spektrum von Depeche Mode und Prince, Also besser, man stellt sich das nicht genauer vor. Auf ihrem ersten Album aus dem Jahr 2007 haben die Schweden noch ihren Sound zu definieren versucht, mit dem Zweitwerk MAI‘.HINI- DREAM dagegen versinken Little Dragon nun tiefer in ihren digitalen Soul-Studien. Dass das auf überwiegend hohem musikalischen Niveau passiert, ist hauptsächlich das Verdienst von Sängerin Yukimi Nagano, die sich auf den minimalen Klanggebilden mit der Eleganz einer Croonerin niederlässt. Wenn ihre Studentenfreunde Erik Bodin (Schlagzeug), Fredrik Wallin (Bass) und Hakan Wirenstrand (Keyboards) da/.u leicht seltsame Soundwellen aussenden – wie zum Beispiel im Eröffnungstrack „A New“ -, dann wird ein Schuh aus der Musik von Little Dragon.