The Prodigy: „Wir sind ebenso wichtig wie Oasis und Blur“


The Prodigy zeigen sich wenig begeistert vom aktuellen Stand der Musikindustrie und wünschen sich mehr Anerkennung.

Was Noel Gallagher kann, kann Liam Howlett von The Prodigy schon lange – und rührt nun ebenfalls mit kontroversen Aussagen die Werbetrommel für das kommende Album der Band.

In einem Interview mit dem britischen Guardian beziehen Liam Howlett und Keith Flint deutliche Stellung zur Musikindustrie und The Prodigys heutigen Einfluss, vor allem in der Dance-Szene. Offensichtlich fühlen sich The Prodigy nicht genug gewürdigt und sind der Meinung ihre Musik habe einen wichtigen kulturellen Wert: „It’s a bit of a bold statement, but the Prodigy should be seen as an important cultural band, as important as Oasis or Blur or any of that shit.“ Das englische Trio glaubt in einem Atemzug mit den Sex Pistols oder The Clash genannt werden zu müssen.

Alles ginge den Weg der Kommerzialisierung und würde so die Möglichkeiten des „Underground“ einschränken, schimpft Keith Flint über Labels und den aktuellen Stand des Genres der Tanzmusik und fügt schließlich hinzu: „If you’re on an independent record label now, not once do any of those pricks come up with an exciting idea. When we were on XL, they wanted to be dangerous and they wanted to be exciting because we were dangerous and exciting!“

Ihr neues Album THE DAY IS MY ENEMY bezeichnen The Prodigy als „pure, aggressive Energie“. Es soll im Februar 2015 erscheinen, eine Vorab-Single namens „Nasty“ gibt es bereits zu hören.