Die Ärzte auf „Miles & More“-Europatour – heute: Prag
Die beste Band der Welt ist derzeit auf Europatour, um sich für ihre große Festival-Headliner-Rückkehr warm zu spielen. Ärzte-Fan Nadine Spichal berichtet für uns von unterwegs. Heute: Prag.
10 Städte, 10 Länder, 15 Tage – willkommen auf der „Miles & More“-Tour der besten Band der Welt: Die Ärzte touren derzeit quer durch Europa – von Polen über Kroatien und Italien bis Belgien und England.
Weil die Warm-Up-Tour für die großen Sommer-Festival-Auftritte von Bela, Farin und Rod restlos ausverkauft ist, haben wir für Euch DÄ-Fan Nadine Spichal damit beauftragt, alle Daheimgebliebenen zumindest ein wenig an der „Miles & More“-Reise teilhaben zu lassen – und zwar in Form eines Tour-Tagebuchs.
Nadine versorgt Euch mit den wichtigsten Infos, den lustigsten Ansagen und den besten Momenten der einzelnen Konzertabende. Heute berichtet sie aus: Prag, Tschechische Republik.
So war es in Prag
Heute ging es weiter in Prag, in der wunderschönen Lucerna Music Hall, mitten im Zentrum der Stadt gelegen. Diese ist eine der größten Locations der Tour mit eine Kapazität von circa 2.500 Leuten. Die ersten Fan waren bereits gegen 7 Uhr vor Ort. Als ich am späten Nachmittag dazustieß, war die Warteschlange bereits voller Vorfreude und die ersten Getränke wurden eingenommen und Gesangseinlagen angestimmt.
Das spielten Die Ärzte
Die Setlist wurde im Verglich zu Warschau nicht groß geändert, einige Stücke wurden allerdings ausgetauscht und so kamen wir diesmal in den Genuss „Außerirdische“, „Antizombie“ und – mit einem Intro über die Wutbürger in Dresden und der dazu passenden Textänderung – „Der Eintritt ist verboten für die deutschen Patrioten“ zu hören. Die größte Überraschung dürfte allerdings „Omaboy“ gewesen sein, aber auch „Klaus, Peter, Willi und Petra“ blieb dem Set erhalten. 38 Songs waren es am Ende.
Das gefiel
Die Stimmung beim Publikum war von Beginn an großartig. Schon beim ersten Song gab es eine Wall of Death, der unzählige folgen sollten. Der Schweiß tropfte von den Wänden, so sehr kochte der Saal. Die Secruity verteilte bereits nach den ersten Songs Wasser an die Fans.
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Nachdem von der Band angemerkt wurde, dass „Westerland“ sowieso von jeder Schülerband besser gespielt wird, bat Farin das Publikum einfach den Text zu singen und dieses kam der Bitte lautstark nach.
Das sagten BelaFarinRod
Farin begrüßte die tschechisch sprechenden Fans anfangs mit einem Satz, den er sich auf einen Zettel geschrieben hatte und wiederholte diesen auch des Öfteren während des Sets.
Bela wiederum entschuldigte sich bei Greta Thunberg für die nicht sehr ökologische Tour und erzählte daraufhin, dass das halbe Flugzeug, mit dem sie angereist waren, mit Ärztefans gefüllt war und man sich doch das nächste Mal wieder irgendwo in Deutschland treffen könne.
Bester Moment
Der beste Moment heute war für mich das „Lied für Willi“ und die dazugehörige Improvisation. In typischer Ärztemanier wurden hier sämtliche Wörter umgedichtet, so dass sie sich am Ende auf Willi reimten. So wurde zum Beispiel aus Gespürrspülmittel am Ende „Spüli, Spüli, Spüli“. Auch hier musste die Band teilweise vor Lachen wieder selbst abbrechen. Das war Spielfreude pur (und genau dafür liebt man sie doch).
Der nächste Tourstopp der „Miles & More“-Tour ist am Montag, dem 20. Mai, Zagreb, Kroatien.