Archiv-Fundstück: Die 33 1/3 besten Punk-Platten


Es war 25 Jahre nach der Punk-Explosion 1977: In der August-Ausgabe 2002 kürten wir die besten Platten des Genres. Geeinigt haben wir uns auf 33 1/3 Alben (inklusive einer Single).

Prog-Rock und Disco waren der Feind. Jeder nahm eine Gitarre in die Hand und legte los. Oder man castete einfach seine Punks wie Sex-Pistols-Manager Malcom McLaren. Herausgekommen sind, mit dem Schwerpunkt USA und England, ein lauter Schwall zeitloser Punk-Alben.

In der August-Ausgabe des Musikexpress im Jahre 2002 kürten wir die besten Alben des Punk-Genres, die wir nun aus dem Archiv kramen. Berücksichtigt hatten wir neben dem klassischen Drei-Akkord-Ansatz der Ramones natürlich den Proto-Punk von den Stooges und den MC5 und die Poesie im Punk bei Television. Autor Michael Sailer zog im dazugehörigen Dossier „Bilanz einer verratenen Revolution“. Er machte deutlich, warum die skandalös-medienwirksamen Auftritte der Sex Pistols wie ein „sozialer Brandsatz in einem gespaltenem Königreich“ wirkten. Und er zieht als Fazit, dass sich Punk zwar als „linker Hieb gegen die Gesellschaft“ überholt habe, Bands wie The Clash und Wire aber kreative Wege aus der selbstgeschaffenen Sackgasse des Punk gefunden hätten. So hatte sich der No-Future-Slogan der Pistols doch nicht ganz bewahrheitet.

Die „33 1/3 besten Punk-Platten“ sind Teil unseres digitalen Archivs „DAS ARCHIV – Rewind“, das alle Musikexpress-, Rolling-Stone- und Metal-Hammer-Ausgaben versammelt. Geballte Musikgeschichte seit 1969, mit mehr als 100.000 Artikeln aus mehr als 1000 Heften.