Junge Wucht


Manchmal staunen auch die Veteranen. Johan Angergård zum Beispiel. Der Chef des altgedienten schwedischen Plattenlabels Labrador Records (Acid House Kings, The Legends, Edson) gelangte über Umwege 2010 in den Besitz eines Demos von AMANDA MAIR – und nahm die damals gerade mal 15-Jährige sofort unter Vertrag. Im vergangenen Sommer erschien die erste Single „House“, die verzückten Kritiker zogen Vergleiche zu Größen wie Kate Bush und Stevie Nicks. Kann man so sehen. Zwei Single-Veröffentlichungen später kann man aber auch sagen: Amanda Mair mischt deren Songwriting-Künste mit der emotionalen Wucht einer Lykke Li, verbindet zerbrechliche Melancholie mit großen Popmelodien. Kaum verwunderlich, dass sich mittlerweile die großen Labels um Amanda Mair reißen – in Deutschland soll ihr von Philip Ekström (The Mary Onettes) produziertes Album im Frühsommer bei Sony erscheinen. jov