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Überraschung

Betrifft: „50 beste Coversongs“, ME 9/10

Schöne Idee diese Liste, aber leider wenige Überraschungen darin. Welche Coversongs aber unbedingt fehlen: Wer die Cinerama/The Wedding Present-Version von „Groovejet“ nicht kennt, der sollte solche Listen nicht schreiben. Danach möchte man nichts anderes mehr hören. Echt nicht. Zu finden auf der Complete Peel Sessions-Box (von Cinerama). Da gibt es übrigens auch noch ein schickes Cover von Tatus „All The Things She Said“. Überhaupt ist David Gedge ein Meister der guten Coversongs. Warum diese Band in der hiesigen Medienlandschaft seit über 25 Jahren bestenfalls mal eine Randerscheinung ist, ist sowieso vollkommen unverständlich. Ansonsten gibt es einfach nix zu meckern. ME = toll. Nils via E-Mail

Lieblingsband

Betrifft: ME 9/10

Was für eine tolle Ausgabe. Endlich ein Artikel über meine neue Lieblingsband Hurts. Hätte ruhig etwas mehr in die Tiefe gehen können und nicht nur über den Hype dieser Band, sondern auch über die Musik ein paar Zeilen verlieren können. Grandioser Artikel über Interpol. Tolles Feature zu Wir sind Helden und dann offenbart Shakira noch, dass sie mal in den Sänger meiner Lieblingsband Depeche Mode verliebt war. Das Feature über die 50 besten Cover-Songs hat mir ebenfalls gut gefallen. Dachte, ich kenne mich mit Musik gut aus, aber man lernt immer wieder etwas hinzu.

Norbert via E-Mail

Ey, du!

Betrifft: Anrede im ME

In so ziemlich jedem Bericht und jedem Interview werden die entsprechenden Künstler gesiezt. Dass seinerzeit ein Herr Hazlewood oder eine Frau Faithfull ehrenhalber nicht als „Lee“ oder „Marianne“ angesprochen wurde, leuchtet noch ein. Aber der Surfer Herr Johnson? Die Anfang 20-jährigen Herren Hutchcraft und Anderson? Herr Ashcroft und Frau M.I.A.? Auch sehr lustig: Herr Childish und Herr Banks. Und warum ist der Herr Butler plötzlich Win? Besteht da eine engere Freundschaft zu Herrn Pfeil? Korrigieren Sie mich, wenn ich daneben liege, aber meines Wissens war das „Du“ bisher anerkannte Umgangsform in fast allen Musikerkreisen. Und im Englischen, in dem vermutlich ein Großteil der Gespräche mit den oben genannten stattfindet, macht es doch auch nicht den allergrößten Unterschied, oder? Sollte ich mit diesem Gefühl alleine dastehen, ignorieren Sie mich bitte. Ansonsten schlage ich vor, doch einmal den Herrn Bieber und die Frau Cyrus zu einem Streitgespräch an den runden Tisch zu laden. Da könnte der Herr Bieber die Frau Cyrus beispielsweise fragen: „Frau Cyrus, wie bewerten Sie die zunehmende Adultisierung im einstmals juvenilen Popgeschäft unter spezieller Berücksichtigung des ambivalenten Verhältnisses zwischen Interviewer und Interviewtem?“

T. Schürmann via E-Mail

Jacko?

Betrifft: „Nichts kann mich verletzten. Nichts!““, ME 9/10

Wieso nennen Sie IHN Jacko? Er heißt MICHAEL JACKSON! Michaela Esser via Post

Angebohlt

Betrifft: „Indie, was bedeutet das heute noch?“, ME 9/10

Herr Koch trifft den Nagel auf den Kopf. Die beste Musik wurde immer schon abseits des Mainstreams gemacht, man musste sie nur suchen. Wenn man sich heute den musikalischen Schrott, der den jungen Leuten so „angebohlt“ wird, anhört, kann einem übel werden! Alles wird gelenkt von einer geldgierigen Musikindustrie. Hätte ich mich vor 35 Jahren, als mein Interesse für Musik erwachte, von den Medien lenken lassen, dann hätte ich eine Menge genialer Musik verpennt. Gerd Zink via Post

Herzlichkeit

Betrifft: „Post“

Exemplarisch für etwas, was mich schon seit langem am ME stört, mag der Leserbrief „Fernsehtipps vermisst“ im letzten Heft dienen: Bei den Leserbriefen erfolgt meist keinerlei Antwort der Redaktion, auch wenn diese an sich oftmals angebracht wäre. Ich habe nicht das Gefühl, dass Kritik tatsächlich ankommt oder ernstgenommen wird und würde mir da einen herzlicheren, zumindest aber kommunikativeren Umgang mit dem Leser an sich wünschen.

Matthias Tams via E-Mail

Die Kritik kommt direkt in der Redaktion an. Wir nehmen diese ernst, und versuchen, so schnell wie möglich darauf zu reagieren. Mal hier auf der Leserbrief-Seite, mal in direktem Kontakt. Herzlichst, die Redaktion

BRIEF Musikexpress, Mehringdamm 33, 10961 Berlin

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