7 Fakten über Liebeskummer im Pop
1. Freunde, Party und Affären helfen.
26 Prozent aller frisch Getrennten schwören auf Ablenkung durch Freunde. Während 30 Prozent der Frauen mit gebrochenem Herzen zum Friseur gehen, findet die Hälfte der Männer Zerstreuung durch Feiern und Alkohol, jeder fünfte sucht Trost in einer Affäre. So hält es auch John Mayer, gegen Kummer und Enttäuschung kennt er ein probates Mittel: „Man muss einfach mehr Sex haben.“
2. Alkohol hilft nicht.
2002 ließ sich Billy Joel wegen persönlicher Probleme in eine Reha-Klinik einweisen. Der Frust über die Heirat seiner Ex-Freundin hatte Joel in den Alkoholismus getrieben. Selbst schuld: Trotz etlicher Affären seinerseits hatte ihm Trish Bergin ein zweite Chance gegeben, die er nicht nutzte. Sie verließ ihn endgültig.
3. Liebeskummer macht krank – oder zumindest müde.
Das Broken-Heart-Syndrom ist ein extremes Symptom akuten Liebeskummers. Einem Herzinfarkt ähnlich kommt es nach schweren emotionalen Belastungen zu einer Störung der Herzfunktion, wenn auch nur seltenen. Häufiger sind klassische Symptome wie Schlaflosigkeit. Alisha Keys kennt dieses Problem, sie besingt es in „Trv Sleeping With A Broken Heart“.
4. Wer sich lustig macht, fliegt raus.
Eigentlich sollte Michael Portnoy bei den Grammy Awards 1998 im Hintergrund stehen und zu Bob Dylans „Love Sick“ schunkeln. Doch Portnoy rannte in die Mitte der Bühne und lieferte eine 40-sekündige Tanzperformance irgendwo zwischen Eurythmie und epileptischem Anfall, bis ihn Sicherheitskäfte stoppten. Dylan und die Gäste waren wenig begeistert.
. Nichts ist, wie es scheint.
Die Tränen im Video zu Sinead O’Connors „Nothing Compares To You“ verschafften ihr Weltruhm, nicht zuletzt, weil es sich um echte Tränen handelte. Doch waren es nicht die Erinnerungen an eine alte Liebe, die sie weinen ließ. Wie O’Connor erklärte, dachte sie dabei an das schwierige Verhältnis zu ihrer Mutter.
6. Unerfüllte Liebe kann sich auszahlen.
Als sich Iggy Pop in den 70ern in ein chinesisches Mädchen verliebte, das seine Zuneigung nicht erwiderte, schrieb er sich mit Freund David Bowie den Kummer von der Seele. Das Ergebnis: „China Girl“ vom Album THE IDIOT. 1983 dann stand Iggy vor dem finanziellen Ruin. Um zu helfen, nahm Bowie den Song für sein Album LET’S DANCE neu auf und überließ Pop die Hälfte der Tantiemen.
7. Liebesleidende sind Junkies auf Entzug.
Die Werte der Glückhormone im Blut sinken, Antriebslosigkeit, Wut und Depression bestimmen den Alltag von Liebesleidenden. Für Mediziner ist klar: Liebeskummer ist wie Drogenentzug. Da hilft nur Disziplin, weiß auch Rock’n’Roll-Gott Lemmy Kilmister: „Ich warte, bis der Schmerz nachlässt, es gibt keine Abkürzung. Kein Aspirin. Da musst du durch.“