50 Cent lehnt Mega-Gage für Auftritt bei Trump ab


50 Cent rappt gerne über sein Geld. Diesen Drei-Millionen-Gig schlägt er aber aus.

50 Cent hat bekanntgegeben, er habe ein Angebot über drei Millionen US-Dollar für einen Auftritt bei einer Trump-Veranstaltung abgelehnt. Der Gig hätte im Madison Square Garden am Sonntag (27. Oktober) in New York stattfinden sollen.

Get rich… oder lieber doch nicht?

Zu den Gerüchten der Trump’schen Offerte äußerte sich der „P.I.M.P.“-Interpret nun in der amerikanischen Radiosendung „The Breakfast Club“. Er bestätigte, Donald Trumps Team habe ihm ein lukratives Honorar für eine Show bei der Kundgebung in New York in Aussicht gestellt. Darüber hinaus habe man den 49-jährigen Gangster-Rapper gebeten, auch bei der Republican National Convention (RNC), dem Parteitag der Republikaner:innen, aufzutreten.

Dort sollte er seinen Hit „Many Men“ als Anspielung auf das versuchte Attentat an Trump zum Besten geben. Nach eigenen Angaben lehnte 50 Cent diese verführerischen Einladungen allerdings ab. Mit den Moderator:innen der Sendung machte er seine Grundsätze scherzhaft deutlich und spielte damit wohl auch auf seinen Antagonisten Sean „Diddy“ Combs an: „Keine Gang-Bangs und keine Politik!“

Im weiteren Gespräch erklärte er, warum er zögere, in der Politik mitzumischen. „Ich habe Angst vor der Politik, verstehst du? Ich mag nichts daran. Wenn man sich darauf einlässt, egal was man fühlt, ist jemand leidenschaftlich anderer Meinung als man selbst“, sagte er. „Das ist die Formel für die Verwirrung, die Kanye nach Japan hat ziehen lassen. Er hat sich zu beiden Dingen geäußert – und jetzt kann er nur noch nach Japan gehen.“

Rapper-Kollege Kanye West hält sich zurzeit in Tokio auf. Die Metropole hatte er mal als sein „persönliches Exil“ bezeichnet. Nach seiner leidenschaftlichen Unterstützung für Trump in den vergangenen Jahren hielt sich der umstrittene Musiker dieses Jahr völlig aus der US-Wahl raus.

Eine Investition in die Zukunft

Auch 50 Cent und Donald Trump hatten in der Vergangenheit schon Berührungspunkte. Kurz vor der Wahl 2020 unterstütze er den ehemaligen Präsidenten gegen Widersacher Joe Biden, machte dann aber einen Rückzieher. Der Grund: Ex-Freundin Chelsea Handler hatte ein Machtwort gesprochen und ihn ermahnt.

Die Veranstaltung im Madison Square Garden machte auch ohne 50 Cent ordentlich Schlagzeilen. Vor allem der vermeintliche Komiker Tony Hinchcliffe vergriff sich mit seinen Scherzen über Schwarze, Jüdd:innen und Latinos im Ton. So sehr, dass sogar Trumps PR-Team sich gezwungen sah, sich von seinen Aussagen zu distanzieren. Die dem Rapper nun fehlenden drei Millionen Gage sind daher wohl gut angelegtes Geld in seine Reputation.