32 Blow Up


Der extrem seltene Fall, dass ein Großkünstler mittleren Alters eine neue Jugendkultur nicht nur versteht, sondern auch treffsicher abbildet. Dabei war es weniger die etwas verblasene Story um einen Fotografen, der Zeuge eines Mordes zu werden glaubt, die „Blow Up“ zum ultimativen Sittenbild des Swinging London der Mittsechziger Jahre machte.Sondern eher die Summe aus Antionionis Gespür für Atmosphäre, seinem subtil-sarkastischen Humor, der stylischen Cinematographie und dem Soundtrack von Herbie Hancock.

Szenenapplaus: Der Fotograf (David Hernmings) gerät zufällig in einen Club-Gigder Yardbirds, bei dem Jeff Beck einen Tumult auslöst, als er auf der Bühne seine Gitarre zerstört.