10 Dinge, die ihr noch nicht wusstest über: Kraftklub
Falls ihr die Band aus Chemnitz feiert, schaut doch mal, ob ihr schon alle unserer Fakten kanntet.
Leipzig bebt, Bernd Bass sucht stundenlang nach einer Kneipe und „In Schwarz“ entschuldigen sich mit einem Song für einen anderen. Ihr habt keine Ahnung, worum es geht? Dann solltet ihr definitiv euer Kraftklub-Wissen ausbessern. Wir haben zehn Fakten über die Band mit dem K ausgegraben, von denen ihr mit Sicherheit noch nicht alle kanntet.
1. Erdbeben-Eskalation… gleich zweimal
Sowohl 2015 als auch 2017 hat die Band mit dem K bei ihren Konzerten in Leipzig wortwörtlich Beben ausgelöst. Durch 8.000 Fans beim ersten und 12.000 Fans bei der zweiten Show wackelten die Wände der Stadt. 2017 riefen mehr als 50 Einwohner:innen die Feuerwehr. Deren Antwort? „Kraftklub spielt heute wieder“.
2. Blond versus Kraftklub
Die Band Blond war schon häufig Vorband von Kraftklub. Guter Musikgeschmack eben. Aber auch: Blonds Bandmitglieder Lotta und Nina Kummer sind die jüngeren Schwestern von Kraftklubs Till und Felix Kummer. Die Musik scheint hier in den Genen zu liegen.
3. Gab’s nicht mal „Dein Lied“?
2017 veröffentlichte die Gruppe den Song „Dein Lied“ mit expliziten Texten, inklusive sexistischer Beleidigungen. Wer Kraftklub kennt, mag zwar wissen, dass die fünf gerne mal literarisch die Grenzen austesten und gesellschaftskritisch texten. „Dein Lied“ bekam aufgrund des Wortes „Hure“ jedoch immer mehr Kritik, weshalb sie es 2021 von allen Plattformen inklusive Musikvideo löschten. Lange kam kein offizielles Statement von Kraftklub, bis zur aktuellen Platte KARGO. In „Der Zeit bist du egal“ sagen sie:
„Ein ‚War nicht so gemeint‘ macht nicht alles wieder gut
Nicht den Streit, die Zerstörung, die Wut
Nicht die Schmerzen, den Hass
Nicht den Stress und das Leid
Texte wie ‚Dein Lied‘ und all die and’ren schlechten Zeil’n“
4. Die Nummer eins kam zu überraschend
Als Kraftklub mit ihrem Debütalbum MIT K ihren ersten Nummer-eins-Hit landeten, waren die Jungs so ganz und gar nicht vorbereitet darauf. Sie erfuhren am Telefon von ihrem jüngsten Erfolg, lagen sich kurz in den Armen und liefen dann drei Stunden lang durch Chemnitz auf der Suche nach einer Kneipe, die montags für sie öffnen wollte.
5. Größtes Hobby? Verarschen!
Als Promo für ihr zweites Studioalbum IN SCHWARZ haben Kraftklub für eine kurze Zeit eine Fake-Band gegründet – die ebenfalls „In Schwarz“ hieß und komplett in schwarzer Kleidung vermummt spielte. Genau diese hat dann auch einen Song, „Hand in Hand“, und das dazu passende Musikvideo bekommen. Als sie es irgendwann auflösten und allen „In Schwarz“-Fans zeigten, wer wirklich hinter dem Track steckte, kam schnell eine Welle von „Das wussten wir doch eh“ und „Man hat euch erkannt“. Doch auch das löste eher noch mehr Freude in den Chemnitzern aus, da sie selbst gar nicht in den Kostümen steckten und damit genau das erreicht haben, was sie wollten: einmal alle verarschen!
6. Felix aka Bernd Bass
Der Sänger der Gruppe, Felix Kummer, hat im Laufe der Jahre schon einige Projekte hinter sich gelassen. Sein allererstes: 2008 startete er den ersten Versuch ins Rampenlicht als Bernd Bass, gemeinsam mit Linus der Profi. Nachdem das Projekt nicht so wirklich durchstartete, probierte er es unter dem Namen Bass Boy mit aggressiverem Party-Rap. Auch das erzielte nicht den erträumten Erfolg, der seinen Grundstein dann 2010 mit der Gründung von Kraftklub sein sollte.
7. Bundesvision mit K
Für das Bundesland Sachsen traten Kraftklub 2011 im Bundesvision Song Contest an und schafften es bei sogar auf den fünften Platz. Ins Rennen gingen sie dabei mit dem Track „Ich will nicht nach Berlin“. Ihre Anti-Hauptstadt-Attitüde konnte leider auch nichts dagegen bewirken, dass Berlin des Sieg mit nach Hause nahm. Genauer gesagt Tim Bendzko mit „Wenn Worte meine Sprache wären“.
8. Ihr Tauschkonzert in Köln
„Okay, es wird gleich weitergehen“, heißt es in Mitten ihrer Show im Kölner Palladium 2018. Plötzlich ist Felix Kummer mitsamt seiner Band verschwunden. Einige Momente später stehen plötzlich die Donots auch der Bühne. Wie konnte das nur passieren? Kraftklub und die Punk-Rock-Band haben sich einen Scherz erlaubt. Die beiden haben zur gleichen Zeit in zwei Venues direkt nebeneinander gespielt und kurzerhand mal die Stages und das Publikum getauscht.
9. Reeperbahn-Takeover
Noch gar nicht allzu lange ist es her, als Kraftklub zusammen mit Tokio Hotel und Casper mal fix die komplette Hamburger Reeperbahn sperren ließen, eine Bühne aufstellten und ihr aktuelles Album KARGO promoteten. Obwohl sie es nur wenige Tage vorher aus Instagram ankündigten und erst ein paar Stunden vorher die Location bekannt gaben, war der Kiez voll und ein Ende der Menschenmenge war kaum zu erkennen.
10. Darauf ne Gisela!
Wer oder was ist „Gisela“? Falls euch auch schon aufgefallen ist, dass dieser Name recht häufig in Kraftklubs Texten auftaucht und noch nicht ganz ausmachen konntest, worum es sich dabei handelt, haben wir die Antwort: Vodka mit Limettensaft. Ebenso wie der „Mexikaner“ gehört die „Gisela“ zu den liebsten Shots der Band aus „Karl-Marx-Stadt“.